UNSER SPIELTIPP
Flotte Flotten: "Golden Horn"
Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön - besonders dann, wenn man als Kaufmann möglichst viele Waren schneller zu einem Zielhafen transportieren kann als die Konkurrenz.
Um dies bei einer Partie "Golden Horn" mit einer Flotte aus drei Segelschiffen zu bewerkstelligen, bedarf es geschickter Manöver. So darf ein Schiff grundsätzlich bis zum nächsten freien Feld vorrücken. Stimmt dessen Farbe mit der Farbe eines Segels überein, kann die Fahrt sogleich fortgesetzt werden. Möglich ist dies auch durch Ausspielen einer farblich passenden Karte. Wer den richtigen Augenblick abpasst, kann auf diese Weise große Strecken überwinden.
Neben Schnelligkeit kommt es aber auch auf die Größe der Ladung an. Denn jedes Stück schlägt bei der Schlussabrechnung zu Buche. Zusätzlichen Ertrag bringen Sätze von vier oder mehr verschiedenen Waren. Deshalb ist es wichtig, bei der Beladung für eine entsprechende Streuung zu sorgen. Erlaubt sind allerdings nur farbreine Ladungen. Zudem darf deren Farbe nicht auf den Segeln des Schiffes vorkommen.
Neue Karten gibt es sowohl in der Zwischenstation als auch am Ende einer Fahrt. Allerdings umso weniger, desto bunter die Segel.
Wenn zur Komplettierung eines Satzes aus sechs Waren die eine oder andere Farbe noch fehlt, kann man sich auch auf Piraterie verlegen. Zwei zu den Segeln des Opfers passende Karten erlauben es, eine Ware aus dessen Ladung zu stibitzen und direkt ins eigene Kontor zu packen.
Etwas Wind aus den Segeln nimmt dem Spiel lediglich, dass die zwölf Pappschiffchen vor der ersten Partie etwas mühsam zusammengesteckt werden müssen und dabei trotz größtmöglicher Sorgfalt materialbedingt Schaden nehmen.
"Golden Horn" von Leo Colovini; Piatnik; zwei bis vier Teilnehmer ab acht Jahren; etwa 45 Minuten; circa 30 Euro.
Autor:L.U. Dikus aus Kreuzberg |
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