In den meisten Legespielen ist ein glückliches Händchen beim Nachziehen neuer Plättchen bereits die halbe Miete für ein erfolgreiches Abschneiden. Ganz anders bei "Blockers!". Hier ist jeder weitgehend selbst seines Glückes Schmied.
Grund dafür ist, dass jeder Teilnehmer seinen eigenen Satz Plättchen einer Farbe erhält, von denen er jeweils fünf zur Auswahl hat, um eines davon auf dem Spielbrett zu platzieren. Fortunas Einfluss auf das Spielgeschehen beschränkt sich dadurch auf die Reihenfolge des Erscheinens passender Plättchen.Jedes Plättchen trägt einen Buchstaben oder eine Zahl, die Reihe beziehungsweise Spalte vorgeben, oder ein Symbol für einen der neun Bereiche des Spielbretts. Dort kann es nach Belieben abgelegt werden mit dem Ziel, möglichst wenige Gruppen zu bilden.
Kann man zu Beginn beim Auslegen noch munter loslegen, stürzt man mit wachsender Belegung von einer Verlegenheit in die nächste. Oft müssen dann fremde Plättchen durch eigene ersetzt werden, was allerdings nur erlaubt ist, wenn deren Gruppe dadurch nicht zerlegt würde. Schmerzlich auch, dass erlegte Plättchen bei der Schlussabrechnung wie jede eigene Gruppe einen Minuspunkt zählen und bei Gleichstand als Zünglein an der Waage sogar den Sieg kosten können.
Mit "Blockers!" lässt sich leicht belegen, wie anspruchs- und reizvoll zugleich Legespiele angelegt sein können.
"Blockers!" von Kory Heath; Amigo; für zwei bis fünf Teilnehmer ab acht Jahren; Spieldauer: 30 Minuten; Preis: circa 19 Euro.
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