200 000 Besucher im Berlin Story Bunker
Hitler-Dokumentation zieht viele Touristen an

Familie Knudsen aus Dänemark waren die 200 000. Besucher im Berlin Story Bunker.  | Foto: Berlin Story
  • Familie Knudsen aus Dänemark waren die 200 000. Besucher im Berlin Story Bunker.
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Gut ein Jahr nach der Eröffnung konnte Enno Lenze, Chef des Berlin Story Bunkers am Anhalter Bahnhof, den 200 000. Besucher in der Dokumentation "Hitler – wie konnte es geschehen" begrüßen.

Familie Knudsen aus Dänemark überreichte er ein Buchpaket, T-Shirts sowie ein Ticket, das zum lebenslang freien Eintritt berechtigt.

Am 27. Juli 2017 war die umfangreiche Dokumentation über das NS-Regime eröffnet worden. Durchschnittlich nehmen sich die Besucher 2,5 Stunden Zeit, um die 2500 Quadratmeter auf drei Ebenen zu sehen, hat der gemeinnützige Verein Historiale festgestellt, der hinter der Dokumentation und dem Berlin Story Museum steht. "Ein erheblicher Teil bleibt vier Stunden – fast unvorstellbar", freuen sich die Ausstellungsmacher.

Zu den regelmäßigen Besuchern der Dokumentation zählen laut Berlin Story Bunker Soldaten der Bundeswehr und NATO-Truppen sowie die Polizei und die GSG9. Antony Beevor, der bedeutende britische Militärhistoriker, besuchte die Dokumentation mit einer Gruppe aus Sandhurst. Professor Thomas Weber führte eine Gruppe seiner Universität Aberdeen durch die Dokumentation, die sich in wichtigen Teilen an seiner Forschung orientiert. Berlins Kultursenator Dr. Klaus Lederer kam ebenso wie Burkhard Kieker, Chef von VisitBerlin, und Dr. Hubertus Knabe, Chef der Gedenkstätte Hohenschönhausen. Meist sind es Individualtouristen, die sich die Dokumentation anschauen.

Einiges hat die Ausstellungsmacher überrascht. So, dass die Dokumentation Ziel von Familien aus vielen Ländern ist. Zudem besuchten mehr junge Menschen als gedacht den Bunker. "Die Mundpropaganda funktionierte schneller, als wir es für möglich hielten. ‚Unsere Freunde sagten, wenn Ihr nach Berlin fahrt, seht Euch unbedingt diese Dokumentation an.’ Das hörten wir zum Beispiel von Besuchern aus Adelaide (Australien), Vancouver (Kanada) und San Paolo (Brasilien)". Die Billigfluglinie Scoot bringt zudem mehr Besucher aus Manila und Singapur – "deutlich häufiger junge Frauen als Männer".

„Hitler – wie konnte es geschehen" im Berlin Story Bunker am Anhalter Bahnhof, Schöneberger Straße 23 a, geöffnet täglich von 10 bis 19 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr, Eintritt: zwölf Euro, ermäßigt neun Euro.

Autor:

Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf

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