UNSER SPIELTIPP
Hochstapler aufgepasst! „Stack-a-Biddi“ – mit ruhiger Hand
Nichts für Grobmotoriker und stressanfällige Zeitgenossen ist „Stack-a-Biddi“. Ein Geschicklichkeitsspiel, das unter Zeitdruck Überblick und eine ruhige Hand verlangt.
Als Baumaterial dienen jedem Teilnehmer acht kantige Klötze aus Hartplastik. Diese seitlich aufeinander zu stapeln, stellte kaum jemanden vor ein echtes Problem, wären da nicht S-förmige Linien unterschiedlicher Länge an ihren Seiten. Korrektes Stapeln erfordert nämlich, dass sich daraus ein von unten bis oben durchgehender Pfad ergibt.
Hinzu kommen kleinere Klötze, auf denen außer deutlich kürzeren Linien noch Gesichter zu sehen sind, die titelgebenden Biddis. Diese wollen ebenfalls verbaut werden, und zwar in Ebenen, die von Würfeln gleicher Farbe vorgegeben werden. Aufgrund ihrer Kürze untergraben sie die ohnehin nicht sonderlich Vertrauen erweckende Statik des in die Höhe wachsenden Bauwerks noch weiter.
Biddis, die nicht auf dem Kopf stehen, bringen Extrapunkte. Allerdings nur dem, der als erster fertig geworden ist. Ist ihm dagegen in der Eile ein Fehler unterlaufen, geht er leer aus, während alle anderen stets so viele Punkte erhalten, wie sie fehlerfreie Ebenen geschafft haben.
Zum Warmwerden müssen anfangs nur sechs Ebenen inklusive einem oder zwei Biddis gemeistert werden. Mit jeder Runde wird es jedoch eine mehr. Bei zuletzt zwölf Ebenen und vier Biddis ist die Einsturzgefahr natürlich am größten. Doch auch vorher kommt es immer wieder einmal zur allgemeinen Belustigung zu einem krachenden Einsturz. Was aber nicht daran hindert, sich sofort wieder ins Bauvergnügen zu stürzen, um die Einbuße auf dem Punktekonto möglichst gering zu halten.
„Stack-a-Biddi“ von Grzegorz Rejchtman, Verlag Game Factory, für zwei bis vier Teilnehmer ab acht Jahren, Spieldauer: etwa 30 Minuten, Preis: circa 25 Euro.
Autor:L.U. Dikus aus Kreuzberg |
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