Gestrandet auf dem Kirchendach
Installation will auf Flüchtlingskrise aufmerksam machen

Ein Junge klammert sich an das Kreuz der Heilig-Kreuz-Kirche. | Foto:  Foto: Pejac/Kirchengemeinde
  • Ein Junge klammert sich an das Kreuz der Heilig-Kreuz-Kirche.
  • Foto: Foto: Pejac/Kirchengemeinde
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Ein kleiner Junge in einer Schwimmweste ruft um Hilfe, während er sich mit einer Hand an das riesige Kreuz der Heilig-Kreuz-Kirche klammert. In der anderen Hand halt er eine rauchende Fackel. Mit der Installation "Endless Stranded" auf dem Dach der Kirche an der Zossener Straße 65 will der Künstler Pejac ein Bewusstsein für die aktuelle Flüchtlingskrise schaffen.

''Der beste Weg für mich, mich mit der Welt zu verbinden, ist über die Kunst'', sagt Pejac.''Diese neue Installation spricht von all den Menschen, die sich auch an Land nicht sicher fühlen." Gegenüber der Kirche, auf der Zossener Straße, hat der Künstler ein Fernglas angebracht, mit dem Interessierte den Jungen näher betrachten können. Auf dem Fernglas ist ein QR zu finden. Wenn man diesen scannt, kommt man zu der Internetseite www.pejac.es/landless-stranded, wo man für die deutsche NGO Sea-Watch spenden kann.

Die Heilig-Kreuz-Kirche, die sich für geflüchtete, obdachlose und bedürftige Menschen in Kreuzberg einsetzt, freut sich über die Installation: „Die Verbindung des Kreuzes und der Statue steht für uns für die Trauer über die Menschen, die im Mittelmeer ertrunken sind. Gleichzeitig ist sie aber auch ein Zeichen der Hoffnung auf mehr Solidarität und Engagement in unserem reichen Land“, sagt Heiner Holland, Geschäftsführer der Kirchengemeinde.

Die Installation ist auch ein Vorwort zu Pejacs Ausstellung "Apena", die vom 30. Oktober bis 7. November in einer ehemaligen Fabrikhalle an der Modersohnstraße 35 - 45 zu sehen ist. Dort werden auch Lose für den Kauf von limitierten Drucken verkauft. Ein Teil des Erlöses wird ebenfalls an Sea-Watch gespendet.

Autor:

Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf

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