UNSER SPIELTIPP
„Kipp mir Saures“ – Im Werk für Naschereien
Eine eigene Fabrik für Süßigkeiten – haben wir nicht alle als Kinder einmal davon geträumt? Auf dem Spieltisch lässt sich diesem Traum jetzt weiter nachhängen, ohne dass die schlanke Linie in Gefahr geriete.
Der Maschinenpark besteht aus drei Röhren, deren Öffnungen schräg nach oben weisen. Die Röhren können reihum mit Würfeln in drei Farben und Größen bestückt werden. Wo man welchen Würfel einwirft, hängt davon ab, was man für die Produktion gerade am dringendsten benötigt. Während die Aromaröhre die nötigen Zutaten liefert, ermöglicht die Formröhre den Zugriff auf Rezepte, deren Vorgaben sich mit den verfügbaren Zutaten erfüllen lassen. Hat man alles beisammen, kann das Naschwerk mithilfe der Packröhre ordnungsgemäß abgepackt werden.
Voraussetzung für all dies ist, dass die jeweilige Röhre so stark mit Würfel befüllt worden ist, dass sie nach vorn kippt und ihren Inhalt ausschüttet. Wer dies ausgelöst hat, darf sich zuerst bedienen und bekommt zumeist auch mehr Würfel in seinen Bestand zurück als die Konkurrenz. Hinten Sitzende laufen bisweilen sogar Gefahr, sich für die verbliebenen Würfel aufgrund deren Farbe oder Augenzahl nicht genug oder passendes nehmen zu können.
Es ist deshalb ratsam, sich zumindest ungefähr zu merken, wieviele Würfel welcher Größe bereits wo eingeworfen worden sind. Überraschungen bleiben trotzdem nicht aus, was in beide Richtungen Emotionen weckt, die sich in entsprechenden Kommentaren Luft zu machen pflegen.
In die Rolle eines Süßwarenherstellers können zwar auch Achtjährige schon schlüpfen. Den erstmaligen Zusammenbau der raffinierten, tadellos funktionierenden Pappkonstruktion sollten sie jedoch besser Älteren überlassen, die sich dann allerdings auch gerne an dem originellen Würfeleinsatz beteiligen.
„Kipp mir Saures“ von Emmanuel Albisser; Zoch; für zwei bis vier Teilnehmer ab acht Jahren; Spieldauer: etwa 45 Minuten; Preis: circa 29 Euro.
Autor:L.U. Dikus aus Kreuzberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.