UNSER SPIELTIPP
„Kuhfstein“ – Weidlich Spaß auf der Weide
Über vier Millionen Milchkühe werden in der deutschen Landwirtschaft gehalten. Doch die meisten von ihnen müssen leider den Großteil ihres Lebens im Stall verbringen. Nicht so in „Kuhfstein“, wo jede Kuh sogar über eine eigene Weide verfügt.
Das Problem dabei ist, wie es sich anstellen lässt, möglichst viele von ihnen immer wieder einmal zeitsparend gemeinsam in den Stall zu treiben. Beim Auslegen der verschiedenen Landschaftsplättchen darf man sich deshalb nicht darauf beschränken, Punkte bringende Muster auf gesammelten Karten nachzubilden. Vielmehr wollen diese Muster auch so verknüpft sein, dass viele der darauf postierter Wiederkäuer schön benachbart zueinander grasen. Denn nur diese können dann auch als Herde in einem einzigen Zug zurückgeholt werden.
Dies ist allerdings wegen der unterschiedlichen Landschaftsmuster gar nicht so einfach. Zudem verfügt jeder Akteur zu Beginn bloß über vier Kühe. Erst wenn er auf der Punkteleiste weit genug vorgerückt ist, kommen nach und nach zwei neue hinzu.
Wem es nebenbei gelingt, Quadrate aus vier gleichen oder vier unterschiedlichen Landschaften zu bilden, darf dort jeweils einen Baum pflanzen. Ein solcher beschert nicht nur sofort Punkte, sondern weitere auch bei der Schlusswertung, sofern man eine entsprechende Aufgabenkarte besitzt. Eine von zwei solcher zu Beginn zugelosten Aufgaben unterschiedlichster Art lässt sich eigentlich stets erfüllen. Wenn eben möglich, sollte es natürlich die punkte-trächtigere der beiden sein.
So arg bemüht das titelgebende Wortspiel, so mühelos doch der Ablauf einer Partie. Es entfaltet sich schnell in jeder Besetzung ein spannender Wettlauf. Als Hausregel empfiehlt sich allerdings eine zusätzliche Schlussrunde, damit auch in Zugfolge vorn Sitzende bis zuletzt frei agieren können.
Ein originelles Spiel mit glücklichen Kühen, das auch seine Besitzer glücklich macht!
„Kuhfstein“ von Rita Modl; Schmidt; für zwei bis vier Teilnehmer ab acht Jahren; Spieldauer: 15 Minuten pro Teilnehmer; Preis: circa 27 Euro.
Autor:L.U. Dikus aus Kreuzberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.