UNSER SPIELTIPP
Lokvögel im Schienennetz: "Voll in Fahrt"
Wettfahrten zwischen Lokomotiven sind in der Realität umständehalber praktisch ausgeschlossen. Auf dem Spielbrett dagegen lassen sich spannende Rennen mit waghalsigen Gleiswechseln ohne Gefahr immenser Schäden problemlos organisieren.
Bis zu vier Lokführer können mit ihren putzigen Stahlrössern an den Start gehen. Die Rennstrecke besteht aus drei Schienensträngen. Ebenso viele Rangierbrücken erlauben einen Spurwechsel, können aber auch aufs Abstellgleis führen. Doch da diese Brücken mithilfe eines Farbwürfels ständig versetzt werden, gibt es bald wieder freie Fahrt.Als Energiequelle dienen zwei Augenwürfel. Wer mit seiner Lok auf einem Gleis in Führung liegt, kann das Würfelergebnis zumeist voll ausnutzen. Dahinter liegende Loks fahren dagegen auf ihren Vordermann auf, an den sie ihre restliche Bewegungsenergie weitergeben, Kettenschübe inklusive.
Ärgerlich ist es, wenn die eigene Lok zuviel Fahrt aufgenommen hat oder so weit geschubst worden ist, dass sie an einem offenen Gleisende von der Strecke kommt oder gegen einen Prellbock braust. Dann heißt es nämlich an den Start zurück. Als Trost erhält der Betroffene ein Reparaturplättchen, das ihm freie Wahl einer Rangierbrücke verschafft und ihn damit einmal von den Launen des Farbwürfels befreit. Das ebenso spannende wie lustige Rennen endet, sobald die dritte Lokomotive eines Teilnehmers das Ziel erreicht hat. Bis dahin hat sich "Voll in Fahrt" als thematisch gelungene und hübsch ausgestattete "Mensch ärgere dich nicht"-Variante mit hohem Wiederspielwert erwiesen.
"Voll in Fahrt" von Bob Lindner; Amigo; zwei bis vier Teilnehmer ab acht Jahren; Spieldauer: 45 Minuten; Preis: etwa 24 Euro.
Autor:L.U. Dikus aus Kreuzberg |
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