UNSER SPIELTIPP
Mag(net)ische Kräfte: „Klask“ – Das Runde muss ins Runde
Sportspiele haben es schwer. Eine Simulation vermag Hektik und Dramatik ihrer jeweiligen Vorlage nun einmal nicht einzufangen. Genau dies ist jetzt aber „Klask“ gelungen, indem es die beiden Akteure in einen aktionsgeladenen Kampf um den Ball schickt.
Jeder steuert eine einzige Figur mithilfe eines Magneten an der Unterseite des Spielbretts. Der Aktionsradius ist auf die eigene Hälfte begrenzt. Durch schnelle Stöße gilt es, den Ball direkt oder über Bande ins gegnerische Tor zu schießen.
An die Stelle senkrecht stehender Rahmen sind runde Vertiefungen getreten. Besonders tückisch daran ist, dass es wie ein Selbsttor gewertet wird, wenn man mit seiner Figur dort versehentlich hineingerät. Ein Missgeschick, das einem beim Versuch, einen Schuss abzuwehren, immer wieder einmal unterläuft.
Einen hämischen Kommentar oder schadenfrohes Lachen darf sich ebenfalls anhören, wer im Eifer des Gefechts den Kontakt zu seiner Figur verliert. Lässt sich dieser nicht wieder herstellen, weil die Figur zu weit in die gegnerische Hälfte gerutscht ist, zählt auch dies wie ein Tor für den Gegner.
Als Torerfolg gefeiert werden kann schließlich noch, wenn sich die gegnerische Figur zwei der drei kleinen Klötzchen einfängt, die beim Anstoß entlang der Mittellinie drapiert werden. Da diese ebenfalls magnetisch sind, muss man vermeiden, ihnen bei einem Schussversuch allzu nahe zu kommen. Geübte Spieler zielen mit dem Ball sogar auf diese Klötzchen, um die gegnerische Figur damit zu treffen oder zumindest zu behindern.
Der Einsatz magnetgeführter Spielfiguren ist keine große Neuerung. Doch die interessanten, klug aufeinander abgestimmten Komponenten machen aus "Klask" ein faszinierendes Geschicklichkeitsspiel. Die solide Verarbeitung bedingt natürlich einen etwas höheren Preis. Dafür ist das Spiel nahezu unverwüstlich und beschert dauerhaftes Vergnügen.
„Klask“ von Mikkel Bertelsen; Game Factory; für zwei Teilnehmer ab zehn Jahren; Spieldauer: etwa zehn Minuten; Preis: circa 45 Euro.
Autor:L.U. Dikus aus Kreuzberg |
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