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Raten auf Raten: „Codenames Duett“ – Wortkarge Tippgeber

Zwei Geheimdienstchefs raten um die Codenames ihrer Agenten. | Foto: L.U. Dikus
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  • Zwei Geheimdienstchefs raten um die Codenames ihrer Agenten.
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Spiel des Jahres 2016 war das auf maximal acht Teilnehmer angelegte Begrifferaten „Codenames“. Angesichts des großen Anklangs ließen Versionen mit Bildern oder leicht anzüglichen Begriffen für Erwachsene, „Codenames Pictures“ bzw. „Codenames Undercover“, nicht lange auf sich warten. Als „Codenames Duett“ liegt nunmehr auch eine gelungene kooperative Variante für zwei einsame Agentenführer vor.

Wie im Grundspiel werden 25 stets wechselnde Wortkarten zu fünf Reihen und Spalten ausgelegt. Eine senkrecht zwischen die beiden Agentenführer gestellte Codekarte enthält auf Vor- und Rückseite verschiedene Vorgaben, welche neun davon gefunden müssen und welche drei keinesfalls genannt werden dürfen. Um ihren Auftrag erfolgreich abzuschließen, geben die beiden Akteure einander Tipps. Das Problem dabei ist, dass sie sich dabei stets auf ein einziges Wort und die Angabe beschränken müssen, wieviele Karten davon erfasst werden sollen.

Möchte einer zum Beispiel auf Stahl und Magnet hinweisen, bietet sich die Ansage Metall 2 an. Hat der Partner damit jedoch Wagen assoziiert, endet der Rateversuch, und ist es nunmehr an ihm, sich einen Begriff einfallen zu lassen, der mehr als nur einen Treffer ermöglicht. Denn die Anzahl der Rateversuche ist so knapp bemessen, dass man ohne gelegentliche Mehrfachtreffer nicht rechtzeitig fertig wird. Zum Glück ist es erlaubt, in späteren Runden richtige Antworten nachzuschieben, wenn diese einem auf einmal doch noch in den Sinn kommen sollten.

Von blindem Raten ist dagegen dringend abzuraten. Wird nämlich eines der drei verbotenen Wörter genannt, ist die Mission für beide Teilnehmer sofort fehlgeschlagen.

Wie sein preisgekrönter Vorläufer vereint auch „Codenames Duett“ kreative Wortwahl, reduzierte Kommunikation und fantasievolle Deduktion auf grandiose Weise.

„Codenames Duett“ von Vlaada Chvátil & Scot Eaton; Verlag CGE; für zwei Teilnehmer ab zwölf Jahren; Spieldauer: 15 Minuten; Preis: circa 23 Euro.

Zwei Geheimdienstchefs raten um die Codenames ihrer Agenten. | Foto: L.U. Dikus
Zwei Geheimdienstchefs raten um die Codenames ihrer Agenten.  | Foto: L.U. Dikus
Autor:

L.U. Dikus aus Kreuzberg

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