UNSER SPIELTIPP
Saftige Kartensets: „Fabelsaft“ – Furchtbar volle Fruchtbar
Was es nicht alles gibt! Ein Spiel mit 310 Karten und sich ständig ändernden Regeln! Wie soll das bloß funktionieren und vor allem natürlich auch noch Spaß machen?
Ganz einfach, indem von 240 Tierkarten immer nur sechs Arten in Stapeln zu vier Stück in die Auslage kommen. Karten, auf denen steht, was passiert, wenn man seine Figur dorthin stellt. Erst wenn alle Karten einer Art verbraucht sind, wird die nächste ausgelegt.
Die Anweisungen auf den Tierkarten richten sich in unterschiedlichster Weise auf den Erwerb von Karten mit Früchten, von denen es fünf Sorten gibt. Anstatt sich davon weitere zu besorgen, kann man eine Tierkarte durch Abgabe der darauf abgebildeten Früchte erwerben und mit der Rückseite nach oben als sogenannten Fabelsaft vor sich auslegen.
Je größer die Runde, desto öfter sieht man sich zu Ausweichmanövern gezwungen. Denn beim Betreten einer Tierkarte, auf der bereits Figuren von Mitspielern stehen, muss man jedem eine Frucht abgeben, was zu einem Verlustgeschäft führen oder die Herstellung eines Saftes vereiteln kann.
Wer als erster drei Fabelsäfte besitzt, gewinnt die Partie. Die nächste, sich zumeist sofort anschließende Partie beginnt nun mit der aktuellen Auslage. Diese lässt sich aber auch mithilfe von Druckverschlusstütchen für einen späteren Termin konservieren. Wer dagegen zwischendurch einmal in anderer Besetzung wieder am Start beginnen möchte, kann den erreichten Stand anhand der Nummern auf den Tierkarten nachhalten.
Durch die unterschiedlichen Anweisungen und Vorgaben auf den Tierkarten entwickeln sich immer wieder etwas andere Rahmenbedingungen für die Jagd nach Früchten. Ein Konzept, das aufgeht und hohen Wiederspielreiz besitzt.
Der Anklang ist so groß, dass der Verlag bereits eine „Limetten-Erweiterung“ nachgeschoben hat. Mit diesen Früchten und 20 neuen Tierarten lassen sich viele neue fabelhafte Säfte pressen.
„Fabelsaft“ nebst Erweiterung von Friedemann Friese (2F-Spiele), für zwei bis fünf Teilnehmer ab acht Jahren, Spieldauer: 20 Minuten, Preis: circa 30 bzw. 15 Euro.
Autor:L.U. Dikus aus Kreuzberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.