Rio Reiser ehren, aber wie?
Umfrage bringt kein eindeutiges Meinungsbild

Die Forderung nach einem Rio Reiser-Gedenken kam bereits im vergangenen Jahr von der Linkspartei. Hier ihr Bundestagsabgeordneter Pascal Meiser (links) und der BVV-Fraktionsvorsitzende Oliver Nöll bei einer symbolischen Umbenennung am Mariannenplatz im August 2017.  | Foto: Thomas Frey
  • Die Forderung nach einem Rio Reiser-Gedenken kam bereits im vergangenen Jahr von der Linkspartei. Hier ihr Bundestagsabgeordneter Pascal Meiser (links) und der BVV-Fraktionsvorsitzende Oliver Nöll bei einer symbolischen Umbenennung am Mariannenplatz im August 2017.
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An den Sänger Rio Reiser und die Band Ton Steine Scherben soll in SO36 im öffentlichen Raum erinnert werden. Das hat die Bezirksverordnetenversammlung beschlossen.

Wie das Gedenken aussehen könnte, dazu gibt es verschiedene Ideen. Sie wurden in den vergangenen Wochen 5000 Haushalten im Rahmen einer repräsentativen Befragung vorgelegt. 950, also knapp 20 Prozent, haben darauf geantwortet.

Exakt ein Viertel sprach sich dafür aus, einen Teil des Mariannenplatzes in Rio-Reiser-Platz umzubenennen. Noch mehr, nämlich 33 Prozent, befürworteten das am Heinrichplatz. 30 Prozent wünschten eine andere Ehrung, zum Beispiel ein Denkmal oder eine Gedenkinstallation. Die restlichen zwölf Prozent wollten keine Würdigung im öffentlichen Raum.

Das Ergebnis bedeutet also: Die überwiegende Mehrheit derjenigen, die bei der Umfrage mitgemacht haben, findet eine Reiser-Ehrung gut. In welcher Form das passieren soll, darüber gab es aber kein eindeutiges Meinungsbild. Was folgt daraus? Es soll nun in einem Beteiligungsprozess mit Weggefährten, Zeitzeugen und Anwohnern gemeinsam diskutiert werden, welcher Vorschlag angemessen sei, sagt Kulturstadträtin Clara Herrmann (Bündnis90/Grüne).

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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