Rettung mit Karte
Unterstützung für das Moviemento

Wim Wenders und Tom Tykwer zusammen mit Verena von Stackelberg, Besitzerin des Wolf-Kinos.  | Foto: Thomas Frey
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  • Wim Wenders und Tom Tykwer zusammen mit Verena von Stackelberg, Besitzerin des Wolf-Kinos.
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Das Moviemento-Kino hat viele Freunde. Zum Beispiel auch Wim Wenders und Tom Tykwer. Die Regisseure gehörten zu mehreren Vertretern aus der Filmbranche, die am 20. Februar vor Ort am Kottbusser Damm für den Erhalt des Kinos trommelten.

Wie mehrfach berichtet, sollen die Kinoräume verkauft werden. Die Betreiber Iris Praefke und Wulf Sörgel wollen sie erwerben. Kosten: rund zwei Millionen Euro. 400 000 Euro konnten sie bisher selbst aufbringen. Der Rest soll unter anderem durch eine Crowdfunding-Kampagne eingespielt werden.

Unterstützung gibt es auch vom Kreditkartenunternehmen Mastercard. Es hat im Moviemento sowie weiteren Berliner Filmtheatern bargeldlose Spendenboxen aufgestellt. Einfach einen Betrag eingeben, die Karte drauflegen, dann gibt es einen weiteren Retter.

Wim Wenders, Tom Tykwer und weitere Filmschaffende leisteten bei der Box-Präsentation vor allem ideelle Hilfe. Das dieses Haus, immerhin das älteste durchgehend bespielte Kino Deutschlands, um sein Überleben kämpfen müsse, sei bereits ein Skandal, war unter anderem ihr Tenor. Denn es handle sich auch um ein Kulturgut. Und gerade das Moviemento stehe für mehr als nur das schnöde Abspielen von Filmen. Bei Tom Tykwer besteht darüber hinaus auch noch eine ganz eigene Verbindung. Denn er hat lange als Filmvorführer im Moviemento gearbeitet.

Dass der Start der Kartenbox-Kampagne mit dem Beginn der Berlinale zusammenfiel, war natürlich kein Zufall. Gerade durch die Filmfestspiele soll weiteres Interesse und finanzielles Engagement für das Moviemento geweckt werden.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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