Karneval der Kulturen fällt aus
Veranstalter wollen kurzfristige Absage nicht riskieren

Kein Karneval der Kulturen: Das bunte Straßenfest muss in diesem Jahr wieder ausfallen.  | Foto: Thomas Frey
  • Kein Karneval der Kulturen: Das bunte Straßenfest muss in diesem Jahr wieder ausfallen.
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Simone Gogol-Grützner

Der Karneval der Kulturen fällt auch in diesem Jahr wegen der Pandemie aus – zum dritten Mal in Folge. Laut Veranstalter lässt sich das Straßenfest unter Corona-Regeln nicht organisieren. Für 2023 gibt es jedoch Hoffnung.

Hunderttausende feiern normalerweise um das Pfingstwochenende herum den Karneval der Kulturen. Doch auf das bunte interkulturelle Straßenfest in Kreuzberg müssen die Berliner auch in diesem Juni verzichten. Der Karneval fällt zum dritten Mal in Folge aus. Das gaben jetzt die Veranstalter bekannt. "Die Chancen auf eine pandemiekonforme Austragung zu Pfingsten, ob zentral oder dezentral, schätzen die Verantwortlichen aller Fachrichtungen eher schlecht ein", teilten die Organisatoren mit. "Eine erneute kurzfristige Absage möchten die Verantwortlichen nicht riskieren." Und eine notwendige Einzäunung widerspreche dem Grundgedanken des Karnevals, heißt es weiter. Wegen der Ausbreitung des Corona-Virus gelten für alle Veranstaltungen weiterhin Regeln, etwa um Abstand einzuhalten oder den Zugang zu organisieren.

Bereits 2020 war der Karneval ausgefallen. 2021 hofften die Veranstalter wie berichtet noch, kleinere Veranstaltungen als Ersatz anbieten zu können. Aber auch die wurden am Ende abgesagt.

Der wiederholte Ausfall sei natürlich "ein schwerer Schlag", etwa für die Gruppen des Umzugs, die Künstlerinnen und Künstler, die Händler und Dienstleister sowie für die Berliner und alle Besucher. Die gute Nachricht aber sei: Das Jahr 2022 solle genutzt werden, um das Konzept des Karnevals zu überdenken. In einem Beteiligungsverfahren mit allen Akteuren solle eine "neue Vision" entwickelt werden, um 2023 wieder zu starten. Die Senatskulturverwaltung unterstützt das Ganze. "Covid-19 hat das Leben und die Gesellschaft verändert und auch Berlin ist eine andere Stadt als vor 25 Jahren", so die Veranstalter. Diese Aspekte müssten bei einer Neuausrichtung in die Diskussion einfließen.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 556× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 840× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 817× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.195× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.