Kreuze am Wegesrand
Weltweit beste Pressefotos im Willy-Brandt-Haus

Jedes Kreuz steht für ein verstorbenes indigenes Kind. Ihre anonymen Gräber wurden 2021 in Kanada entdeckt.  | Foto:  Amber Bracker
  • Jedes Kreuz steht für ein verstorbenes indigenes Kind. Ihre anonymen Gräber wurden 2021 in Kanada entdeckt.
  • Foto: Amber Bracker
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Der World Press Photo Contest zeichnet jährlich die besten Fotojournalisten und Dokumentarfotografen aus. Das Siegerfoto 2022 stammt von Amber Bracker. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 12. Juni im Willy-Brandt-Haus.

Kreuze stehen am Wegesrand. An jedem hängt ein rotes Sommerkleid. Sie erinnern an indigene Kinder, die in einem katholischen Internat in British Columbia, einer Provinz in Kanada ums Leben kamen. 215 unmarkierte Gräber wurden dort im Juni 2021 entdeckt. Mit diesem Foto gewann die kanadische Fotografin Amber Bracker den World Press Photo Wettbewerb. Es ist das erste Siegerfoto in der 67-jährigen Geschichte des Contest, auf dem keine Menschen zu sehen sind.

Insgesamt gingen dieses Jahr 64 823 Wettbewerbsbeiträge von 4066 Fotografen aus 130 Ländern ein. Die regionalen Gewinner und Gewinnerinnen stammen aus 23 verschiedenen Ländern und präsentieren mutige Geschichten aus allen Teilen der Welt. Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus zeigt die Fotos der Nominierten und Gewinner noch bis zum 12. Juni im Haus an der Wilhelmstraße 140. Außer montags ist die Ausstellung täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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