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Worte nur ein Weilchen: „Hardback“ – Käufliche Buchstaben

Bei "Hardback", dem literarischen Deckbauspiel, müssen aus Buchstabenkarten möglichst punkteffizient Wörter gelegt werden. | Foto: L.U. Dikus
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  • Bei "Hardback", dem literarischen Deckbauspiel, müssen aus Buchstabenkarten möglichst punkteffizient Wörter gelegt werden.
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„Scrabble“, das Wortlegespiel mit der Anmutung eines Kreuzworträtsels, kennt fast jeder. Dass es daneben eine ganze Reihe ebenso interessanter, nicht minder origineller Spiele dieser Art gibt, wissen dagegen nur wenige. Jetzt ist wieder eines dazugekommen, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

„Hardback“ verknüpft das Bemühen, aus einer zufälligen Auswahl an Buchstaben punktträchtige Wörter zu bilden, mit dem sogenannten Deckbau, einem Spielelement der Neuzeit. Dieses besteht darin, dass jeder Teilnehmer mit einem eigenen Satz einfacher Karten beginnt, aber im Laufe der Partie ertragreichere erwerben kann. Zugleich möchte man sich von den Startkarten möglichst schnell trennen, weil man immer nur ein paar Karten seines Decks auf die Hand bekommt und diese nicht mit vergleichsweise unergiebigem Material verstopft sehen möchte.

In „Hardback“ lassen sich mit anfangs fünf Buchstabenkarten nur entsprechend kurze Wörter auslegen. Erleichtert wird dies allerdings dadurch, dass fehlende Buchstaben ersetzt werden können, indem man eine Karte mit der Rückseite nach oben gleichsam zum Joker macht, der allerdings auch keine Einnahme oder Siegpunkte bringt.

Einnahmen wollen sofort für neue Buchstaben ausgegeben werden, von denen stets sieben zur Auswahl stehen. Restgeld lässt sich in Tintenfässchen investieren, die es erlauben, weitere Karten vom verdeckten Talon zu ziehen. Eine sehr kostengünstige, aber auch risikovolle Art von Lotterie, weil diese Karten auf jeden Fall fürs nächste Wort verwendet werden müssen und danach das Deck dauerhaft belasten können. Sobald alle mit den Abläufen vertraut sind, kann man mithilfe von weiterem Material diverse Varianten kennenlernen. Da gibt es einen Preis für das längste Wort, lassen sich Siegpunkte kaufen, bringen Schriftsteller persönliche Vorteile und erschweren einem wechselnde Ereignisse das Voranschreiten auf der Siegpunktskala.

Und das ist längst noch nicht alles, womit dieses elegant konzipierte und umgesetzte Spiel das Herz sprachverliebter Zeitgenossen zu erfreuen vermag!

„Hardback“ von Jeff Beck und Tim Fowers; Skellig Games; für zwei bis fünf Teilnehmer ab zwölf Jahren; Spieldauer: 45 Minuten; Preis: circa 38 Euro.

Bei "Hardback", dem literarischen Deckbauspiel, müssen aus Buchstabenkarten möglichst punkteffizient Wörter gelegt werden. | Foto: L.U. Dikus
Bei "Hardback", dem literarischen Deckbauspiel, müssen aus Buchstabenkarten möglichst punkteffizient Wörter gelegt werden. | Foto: L.U. Dikus
Autor:

L.U. Dikus aus Kreuzberg

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