UNSER SPIELTIPP
Zieh bloß Linie! „Loony Quest“
Ein Jump ’n’ Run ohne Smartphone oder Tablet – wie soll das denn bloß gehen? Nun, ganz einfach: mit bunten Plänen, Stiften und Folien, die als Unterlage dienen. Viel mehr braucht es nicht, um sich bei einer Partie „Loony Quest“ zur Abwechslung einmal in geselliger Runde auf die Jagd nach Punkten zu begeben.
Sieben Welten wollen von den heldenhaften Teilnehmern gemeistert werden. Das fängt wie gewohnt recht harmlos an, wird aber von Level zu Level immer schwieriger.
Jeder malt auf seiner Folie eine durchgehende Linie, die sich an den Gegebenheiten auf dem aktuellen Plan orientiert. Mal müssen auf dem Weg vom Start zum Ziel Fallen umgangen und Bonusfelder durchfahren werden. Ein andermal geht es darum, Objekte einzukreisen oder mit einem Punkt abzuschießen.
Bisweilen ist man gezwungen, aus dem Gedächtnis zu zeichnen. Auf höheren Levels kann es passieren, dass die Linie ab da gelöscht wird, wo man versäumt hat, eine Lasersperre auszuschalten. Und manche Belohnungen befinden sich in einem Käfig, für den zunächst ein Schlüssel besorgt sein will.
Für Fehler drohen die unterschiedlichsten Strafen. So kann ein Rechtshänder gezwungen sein, die linke Hand zu benutzen, und umgekehrt. Oder es darf der Stift nur am ausgestreckten Arm gehalten werden. Dem Führenden wird von einem Konkurrenten auch gern einmal ein Moskito verpasst, den er während seines nächsten Zugs auf dem Stift zu balancieren hat.
Für den nötigen Zeitdruck sorgt eine Sanduhr, die nach rund 30 Sekunden abgelaufen ist. Dann werden die Folien nacheinander auf die Vorlage gelegt, um zu ermitteln, wie gut jeder abgeschnitten hat. Doch unabhängig vom Ergebnis, Spaß macht’s auf jeden Fall.
„Loony Quest“ von Laurent Escoffier und David Franck; Libellud; für zwei bis fünf Teilnehmer ab acht Jahren; Spieldauer: 30 Minuten; circa 25 Euro.
Autor:L.U. Dikus aus Kreuzberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.