UNSERE SPIELTIPPS
Zum Glück mit Würfeln: Einer würfelt, alle schreiben

"Hexroller" von Rustan Håkansson, "Dizzle" von Ralf zur Lindes und „Qwixx“ von Steffen Benndorf sind die drei aktuellen Empfehlungen unseres Spielexperten für das kleine Gepäck. | Foto: L.U. Dikus
  • "Hexroller" von Rustan Håkansson, "Dizzle" von Ralf zur Lindes und „Qwixx“ von Steffen Benndorf sind die drei aktuellen Empfehlungen unseres Spielexperten für das kleine Gepäck.
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Spiele, bei denen ein Teilnehmer würfelt und alle das Ergebnis oder Teile davon auf einem eigenen Blatt eintragen, liegen zwar schon seit ein paar Jahren im Trend. Solche Roll-&-Write-Spiele haben jüngst aber noch einmal gehörig Fahrt aufgenommen. Mit wenig Regelwerk bereiten sie für kleines Geld großes Spielvergnügen.

Als Trendsetter darf „Qwixx“ von Steffen Benndorf (NSV) gelten, das es 2013 sogar zu einer Nominierung für das Spiel des Jahres gebracht hat. Jetzt hat der Verlag wieder einmal zwei Ergänzungsblocks mit neuen Varianten nachgeschoben. Während in der Standardversion je nach Farbe möglichst viele Zahlen von Zwei bis Zwölf oder umgekehrt angekreuzt werden wollen, bietet „Die Treppe“ zusätzlich die Möglichkeit, durch Ankreuzen markierter Zahlenfelder weitere Punkte zu sammeln. Über „Die Kette“ werden zwei miteinander verbundene Zahlen benachbarter Reihen gleichzeitig angekreuzt. Dadurch kann man in Abweichung von der Grundregel noch an Zahlen kommen, die schon gesperrt waren.

In Ralf zur Lindes „Dizzle“ (Schmidt) kommen je nach Teilnehmerzahl bis zu 13 kleine Würfel zum Einsatz. Nach dem Werfen darf sich reihum jeder einen davon aussuchen und auf ein Feld mit entsprechender Augenzahl legen. Weitere Würfel müssen stets benachbart zu bereits ausliegenden platziert werden. Wer dies nicht mehr kann, muss passen oder mit dem Rest erneut würfeln. Kommt dabei aber wieder nichts Passendes heraus, geht zur Strafe ein Würfel zurück in die Auslage. Ziel ist es, durch Ankreuzen der soeben belegten Felder nach und nach ganze Reihen oder Spalten zu füllen oder auf Sonderfeldern Extrapunkte einzufahren.

Mit „Hexroller“ von Rustan Håkansson hat auch der Berliner Kleinverlag Frosted Games ein heißes Eisen im Feuer. Die Würfel werden jeweils zu Gruppen gleicher Zahlen arrangiert. Jeder Spieler hat freien Zugriff auf zwei davon. Während die vier Dreien womöglich mehreren in den Kram passen, nimmt einer noch die beiden Sieben, ein anderer dagegen nur die eine Acht dazu. Punkte bringt es, jeweils vorgedruckte Ausgangszahlen mit einer Kette gleicher Werte zu verbinden oder einzelne Gebiete komplett zu füllen. Zugleich wollen die Zahlengruppen so gewählt werden, dass am Schluss möglichst viele verschiedene Zahlen in den beiden Reihen des Ergebnisprotokolls auftauchen, weil dies ebenfalls mit Punkten belohnt wird.

Autor:

L.U. Dikus aus Kreuzberg

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