40 000 Besucher auf dem MyFest

Mehr als 40 000 Menschen besuchten das MyFest. Dazu gehörte auch das Familienfest auf dem Mariannenplatz. | Foto: Frey
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Kreuzberg. Der diesjährige 1. Mai war einer der friedlichsten seit Beginn der regelmäßigen Randalen im Jahr 1987.

Zu dieser Einschätzung kamen Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) und Polizeipräsident Klaus Kandt. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Es gab insgesamt 68 Festnahmen, im vergangenen Jahr waren es noch 94. Mehr als 6000 Beamte waren im Einsatz.

Den meisten Krawall, wenngleich auch hier mit abnehmender Tendenz, gab es erneut im Verlauf der sogenannten Revolutionären 1. Mai-Demo, die in diesem Jahr vom Lausitzer Platz zur SPD-Parteizentrale an der Wilhelmstraße führte. Aus dem Zug heraus warfen einige Teilnehmer Flaschen, Steine und Böller. Vereinzelt kam es auch zu Sachbeschädigungen.

Insgesamt beteiligten sich knapp 20 000 Personen an der Demo. Nach ihrem Ende entstand vor allem auf dem U-Bahnhof Hallesches Tor eine brenzlige Situation. Der Bahnsteig war überfüllt, in der U-Bahn zog jemand die Notbremse. Einige Menschen sprangen ins Gleisbett, weshalb der Verkehr unterbrochen werden musste. Und es kam zu Attacken auf Polizisten.

Wegen des großen Andrangs zum MyFest passierten manche Züge auch ohne Halt die Station Kottbusser Tor. Die Zugänge zum Fest mussten zeitweise geschlossen werden. Zu der Straßenfete in SO36 kamen in diesem Jahr mehr als 40 000 Besucher. Größere Zwischenfälle wurden von dort nicht gemeldet.

Auch nicht am Oranienplatz, wo mit dem Auszug des Flüchtlingscsamps rechtzeitig vor dem Feiertag ein Aufreger verschwunden war. Ärger gab es allerdings vor der Veranstaltung mit den Hungerstreikenden und ihren Sympathisanten, die sich auf der Nordseite eingerichtet hatten. Dort sollte eigentlich zum MyFest eine Bühne aufgebaut werden. Den Hungerstreikenden wurde angeboten, sie könnten sich an einer anderen Stelle auf dem Platz niederlassen, was die aber anlehnten. Deshalb entstand die Bühne auf der Südseite, dort, wo sich bis vor kurzem das Zeltlager befunden hatte.

Ziemlich ruhig blieb es auch in der Walpurgisnacht, der Nacht zum 1. Mai. Lediglich im Viktoriapark musste die Polizei einschreiten, weil Besucher mehrfach Pyrotechnik abbrannten und es zu Flaschenwürfen kam. Zwei Beamte wurden bei diesem Einsatz verletzt.

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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