Eine Straße für Regina Jonas
Kreuzberg. In Kreuzberg soll eine Straße nach der weltweit ersten Rabbinerin Regina Jonas benannt werden. Das hatten die Bezirksverordneten bereits im vergangenen Jahr beschlossen. Laut Bezirksamt findet dazu im nächsten Frühjahr eine weitere Informationsveranstaltung statt. Außerdem können die Kreuzberger bis zum 10. Februar 2023 über Postkarten abstimmen. Zur Auswahl stehen verschiedene Straßen. Nach der Anwohnerbeteiligung sollen die Ergebnisse den Bezirksverordneten vorgelegt werden. Die entscheiden dann finanal über die Straßenumbenennung. Regina Jonas (1902-1944) war nach ihrer Ordination 1935 in der Seelsorge und im Religionsunterricht tätig. Ab 1938 arbeitete sie verstärkt als Rabbinerin, unter anderem in der heutigen Fraenkelufer Synagoge in Kreuzberg. Unter den Nazis musste sie Anfang 1942 Zwangsarbeit leisten. Im November 1942 wurde Jonas nach Theresienstadt deportiert. Im Oktober 1944 starb sie in Auschwitz-Birkenau. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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