Gedenken in der Oranienstraße
Kreuzberg. Am Haus Oranienstraße 33 oder der unmittelbaren Umgebung soll eine Gedenktafel, eventuell auch Gedenkstele, an den Widerstand von Hertha Kerp und Ludwig von Hammerstein im nationalsozialistischen Deutschland erinnern. Diesen Antrag stellte der CDU-Fraktionsvorsitzende Timur Husein. Ludwig von Hammerstein gehörte zu den wenigen Beteiligten des Umsturzversuchs vom 20. Juli 1944, der danach entkommen konnte. Möglich war das, weil er von der Drogistin Hertha Kerp in ihrer Wohnung an der Oranienstraße aufgenommen wurde und dort bis Kriegsende unentdeckt blieb. Zuvor hatte Hertha Kerp bereits einer jüdischen Frau eine Unterkunft geboten. Ihr und Ludwig von Hammerstein gebühre für ihre Haltung Dank und Anerkennung, findet Timur Husein. Sein Antrag wurde, wie in diesen Fällen üblich, vom Kulturausschuss an die Gedenktafelkommission überwiesen. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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