Ein neues Rathaus
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg beschäftigt sich mit Erweiterung an der Yorckstraße

Das Rathaus Kreuzberg ist in die Jahre gekommen. Deutlich wird das, wenn zum Beispiel bei einer Powerpoint-Präsentation die Technik wieder einmal gar nicht oder nur schwer in Gang zu bringen ist.

Eine dringende Generalsanierung ist schon lange geplant. Inzwischen beschränkt sich das Thema aber nicht nur darauf. Vielmehr soll es außerdem einen Erweiterungsbau an der Yorckstraße geben.

Das Vorhaben bietet sich schon wegen der Pläne auf dem benachbarten Dragonerareal an. Dort soll ein neues Stadtquartier entstehen. Die Rathausneubaupläne könnten damit synchron gehen und auch für gewisse Synergieeffekte sorgen, meint Bürgermeisterin Monika Herrmann (Bündnis90/Grüne). Beispielsweise sei auf dem Dragonergrundstück auch eine Kita vorgesehen. Das Bezirksamt will ebenfalls einen Betriebskinderkarten in sein zusätzliches Verwaltungsgebäude integrieren. Er könnte von den künftigen Bewohner des Dragonerareals genutzt werden.

Die zusätzliche Rathausfläche wird mit bereits jetzt begrenzten Kapazitäten begründet. Nach Jahren des Personalabbaus können inzwischen wieder mehr Mitarbeiter eingestellt werden. Die brauchen aber entsprechend Platz.

Dazu kommt, dass Teile der Verwaltung noch immer in Mietobjekten untergebracht sind, speziell im Rathaus Friedrichshain an der Frankfurter Allee. Dort seien die Konditionen zwar einigermaßen angemessen, aber darauf ist, Stichwort steigende Preise auch für Gewerbeimmobilien, nicht für immer und ewig Verlass. Zumindest langfristig soll deshalb ein Anmieten gar nicht mehr oder nur noch in Ausnahmefällen stattfinden. Und schließlich: Wenn es im Bestandsgebäude des Rathaus Kreuzberg großflächige Bauarbeiten gibt, wäre ein schon vorhandenes Ausweichquartier optimal.

Allerdings, beide Projekte weisen eher in die Zukunft. Das geringere Problem sind dabei die Kosten. Der Senat will sich spendabel zeigen. Erste Schätzungen gehen von einem Gesamtpreis von rund 32 Millionen Euro aus. Die Bestandssanierung kommt mit ungefähr 20 Millionen dabei teurer als der Neubau. Ein größeres Hindernis liegt bei den Planungen und der späteren Baubegleitung. Vor allem deshalb, weil der Hochbauservice nicht nur aktuell mit genügend anderen Baustellen beschäftigt ist.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 556× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 842× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 819× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.197× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.