Fast ein normaler Tag
Maibeginn in SO36
Der Umzug der Revolutionäre nach Friedrichshain hat am 1. Mai in Kreuzberg für weitere Entspannung gesorgt.
Wie berichtet, war bereits zuvor ein abgespecktes MyFest mit weniger Bühnen und Verkaufsständen angekündigt worden. Das hielt zwar viele trotzdem nicht von einem Besuch ab. Aber es waren augenscheinlich weniger als zu Hochzeiten dieser bekannten Straßenfete. Deutlich wurde das bereits bei der Anfahrt. Anders als häufig in den vergangenen Jahren war der U-Bahnhof Kottbusser Tor auch am Nachmittag noch geöffnet und musste nicht wegen Massenansturm geschlossen werden. Und auch nicht wegen Randale.
Auf vielen Straßen im Festgebiet gab es ebenfalls noch Platz. Selbst auf der Oranienstraße, außer es blieb irgendwo eine Menschentraube wegen einer Spontanperformance stehen. Mit am stärksten frequentiert war einmal mehr die Mariannenstraße.
Auch vor dem Bühnen ging es meist entspannt zu. Erst recht, wenn keine Musik gespielt wurde. Es kamen aber immer noch genügend Gäste. Viele einfach deshalb,weil für sie das MyFest einfach zum 1. Mai gehört.
Im Görlitzer Park gab es in diesem Jahr überhaupt kein Programm. Der Maibeginn sollte hier "ein ganz normaler Tag" sein. Was er auch weitgehend wurde. Das Publikum glich zahlenmäßig dem an einem Wochenende. Es konnte den Park aber nur über bestimmte, von Ordnern und Parkläufern überwachte Eingänge betreten. Grillequipment oder Musikverstärker durften ebenso wenig mitgebracht werden wie Flaschen. So gesehen war es im Görli sogar ruhiger als sonst.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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