Wer zahlt für den Einsatz?
Diese Zahl nannte Polizeisprecher Stefan Redlich und bezog sich dabei nur auf die Aufwendungen für das Personal. Dazu kämen weitere mehrere hunderttausend Euro für die An- und Abreise, Übernachtung und Verpflegung der Kollegen aus anderen Bundesländern.
Täglich waren rund um die Schule bis zu 1800 Polizisten in mehreren Schichten im Dienst. Bei ungefähr der Hälfte von ihnen handelte es sich um externe Kräfte. Die Berliner Beamten fielen während der acht Tage im Kreuzberger Kiez für andere Aufgaben aus. Außerdem haben viele von ihnen während dieses Einsatzes eine Menge Überstunden angesammelt, die sie jetzt abbummeln können.
Die Senatsinnenverwaltung prüft deshalb, ob sie zumindest einen Teil der Forderungen dem Bezirk in Rechnung stellen kann. Denn der habe um diese Amtshilfe gebeten.
Bei der weiteren Betreuung der in der Schule verbliebenen Flüchtlinge sieht die Senatsverwaltung für Soziales ebenfalls den Bezirk in der Pflicht. Auch für den Wachschutz am Gebäude muss Friedrichshain-Kreuzberg aufkommen. Schon seit Februar kostete der Sicherheitsdienst rund 30 000 Euro im Monat.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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