Hellweg bezahlt mehr Geld für den Sportplatz-Belag
Unterschiedliche Meinungen gab es allerdings zuletzt, welchen belag der Platz bekommen soll. Hellweg favorisierte eine Belag, der aus alten Reifenteilen hergestellt wird. Sportstadtrat Dr. Peter Beckers (SPD) wollte eine Kunststoff-Oberfläche. "Beim Reifenasphalt hatte ich vor allem aus Umweltgründen Bedenken", sagt der Stadtrat. Niemand wisse, welche Schadstoffe sich in den Reifenpartikel befinden und was davon bei Regen im Grundwasser lande.Beckers konnte Hellweg schließlich von seinem bevorzugten Belag überzeugen. Der ist allerdings rund 20 000 Euro teurer. Die Mehrkosten werden zum großen Teil von der Baumarktfirma bezahlt. Zum einen durch einen weiteren Zuschuss in Höhe von 10 000 Euro. Der Rest kommt aus einem Topf von 20 000 Euro, den das Unternehmen schon bisher zur Verfügung gestellt hat. Mit diesem Geld sollte eigentlich die Differenz in der Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) für den Sportplatz ausgeglichen werden. Denn weil die Anlage privat finanziert wird, kann der Bezirk die öffentliche Nutzung, etwa durch den Vereinssport, nicht in vollem Umfang beim Senat geltend machen. Das bedeutet jetzt - beträgt das Minus in der KLR mehr als 10 000 Euro, muss das Geld aus dem Bezirkshaushalt zugeschossen werden.
Hellweg hat sich nicht nur zum Bau des Sportplatzes bereit erklärt, sondern will auch für seinen Betrieb und Unterhalt sorgen. Darin enthalten ist auch die Zusage, den Belag nach etwa zehn Jahren zu erneuern. Der Baumarkt samt Sportareal soll voraussichtlich im Oktober eingeweiht werden.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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