Kreuzberg. Am Sonnabend, 16. März gibt es in Berlin die erste lange Nacht der Museen in diesem Jahr. Im Zentrum steht dabei die Erinnerung an das Jahr 1933 und die Folgen.
Im Kreuzberg Museum, Adalbertstraße 95 passiert das am Beispiel des historischen Berliner Zeitungsviertels rund um die Kochstraße. In Kurzvorträgen wird unter anderem an die einstigen Großverlage wie Ullstein und Mosse erinnert, die nach 1933 "arisiert" und ihre Eigentümer vertrieben wurden. Zum Programm gehören auch Lieder und Texte von Schriftstellern und Publizisten wie Bertolt Brecht oder Kurt Tucholsky. Der Verein Berliner Unterwelten lädt zu einer Führung in den Bunker in der Fichtestraße 6. Von 18.30 bis 21.30 Uhr liest die Zeitzeugin Regina Schwenke jede Stunde aus ihrem Buch "Und es wird immer wieder Tag." Die Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124-128 zeigt unter anderem ihre aktuelle Ausstellung "Kunst in Berlin 1933-1938. Verfemt. Verfolgt. Verboten."
Das Jüdische Museum, Lindenstraße 9-14, präsentiert Fotos und Dokumente aus seinem Online-Projekt "1933 - der Anfang vom Ende des deutschen Judentums." Im Martin-Gropius-Bau, Niederkirchner Straße 7, sind derzeit Bilder der Fotojournalistin Margaret Bourke-White aus den Jahren 1930 bis 1945 zu sehen. Während der Museumsnacht gibt es dort außerdem Jazzmusik der 30er und 40er Jahre.
Das Werkbund-Archiv, Museum der Dinge in der Oranienstraße 25, befasst sich mit seiner eigenen Geschichte "zwischen Widerstand und Anpassung vor und nach 1933." Um 20 und 22 Uhr findet eine Lesung aus dem Buch "Backfisch im Bombenkrieg" statt. Ein damals 16-jähriges Berliner Lehrmädchen hat ab 1943 seine Erlebnisse in einem winzigen Taschenkalender in Stenoschrift festgehalten.
Die Lange Nacht der Museen beginnt um 18 Uhr und geht an vielen Veranstaltungsorten bis weit nach Mitternacht. Die Karten, gültig für alle Angebote, kosten 18, ermäßigt zwölf Euro. Für Kinder bis zwölf Jahren ist der Eintritt frei. Das gesamte Programm auf www.lange-nacht-der-museen.de.
Thomas Frey / tf
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