Sachbeschädigungen und Angriffe auf Polizisten
Das ist nur die grobe Bilanz der nächtlichen Randale in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar. Sie begann gegen 20 Uhr, als sich rund 200 Personen in der Köpenicker Straße und mehrere hundert weitere am Mariannenplatz zu einer nicht angemeldeten Demonstration versammelten. Die rund 650 teilweise vermummten Personen zogen in Richtung Heinrichplatz. Auf dem Weg zündeten sie bengalische Feuer und bewarfen die Polizei mit Steinen. In der Mariannenstraße wurde das Auto eines 76-jährigen Mannes zerkratzt und in Brand gesteckt.Den Einsatzkräften gelang es, den Aufzug zu unterteilen. Danach tauchten kleinere und größere Gruppen an unterschiedlichen Stellen wieder auf. Eine etwa 300-köpfige Formation versuchte an der Skalitzer Straße eine Absperrung zu durchbrechen, was nur durch den Einsatz von Pfefferspray und Stöcken verhindert werden konnte. Andere Gewalttäter attackierten die Bundesdruckerei an der Oranienstraße, legten Hindernisse auf die Fahrbahnen und zerschlugen die Glasscheiben an Bushaltestellen. Zerstörte Fenster sowie demolierte Außenspiegel gab es auch bei mehreren Autos von Anwohnern sowie eines Handwerksbetriebs.
Bis in die frühen Morgenstunden versuchten in Kreuzberg sowie teilweise auch in Friedrichshain immer wieder Vermummte, sich zu Spontanaufzügen zusammen zu finden. Nur ein Großaufgebot von 1000 Polizisten konnte das verhindern.
Die Krawalle richteten sich gegen den Europäischen Polizeikongress, der am 19. und 20. Februar in Berlin stattfindet.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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