Urheberrecht beachten! Sich bei anderen bedienen, kann teuer werden
Ich brauche mal schnell eine geeignete Illustration für meinen Text. Da habe ich doch ein gutes Bild vor Kurzem im Internet gesehen. Das passt. Schnell auf der Festplatte gespeichert und in meinen Artikel hochgeladen. Und schon habe ich gegen das Urheberrecht verstoßen. Und das kann teuer werden!
Es gibt zwei Dinge, die jeder Autor unbedingt beachten sollte: das Recht am eigenen Bild und das Urheberrecht. Denn hier können Fehler schwerwiegende Folgen haben. Den Gedanken "Das merkt schon keiner" können Sie dabei gleich vergessen. Irgendjemand merkt es immer. Wenn nicht heute, dann morgen, und dann ist der Ärger groß. Denn auch Sie haben sich mit Bestätigung der Nutzungsbedingungen auf berliner-woche.de verpflichtet, das Urheberrecht einzuhalten.
Dabei ist es so einfach, erst gar nicht in die Bredouille zu kommen. Man muss nur einen Grundsatz beherzigen: Respektieren Sie das geistige Eigentum anderer. Das gilt für einen Text, eine Fotografie oder Grafik, egal ob sie von einem "Profi" oder einem Laien stammen, gleichermaßen. Auch wenn der Urheber nicht ersichtlich oder kenntlich ist, gibt es keinen Grund "sich einfach zu bedienen". Auch Sie wollen nicht, dass jemand anderes ungefragt eines Ihrer Fotos benutzt, um seine Beiträge zu bebildern.
Nun ist man nicht immer vor Ort, wenn etwas Besonderes passiert. Oder man will eine Veranstaltung ankündigen und braucht ein Foto von der Band oder vom auftretenden Künstler. Wenn Sie ein Foto finden oder zugeschickt bekommen, informieren Sie sich immer, ob Sie wirklich das Foto für Ihren Beitrag auf berliner-woche.de nutzen dürfen - und zwar direkt beim Urheber.
Lieber nachfragen
Wenn ein Veranstalter ein Foto zur Verfügung stellt, sichern Sie sich ab. Fragen Sie lieber einmal mehr nach, ob Sie das Bild für Ihre Ankündigung nutzen dürfen und lassen Sie sich auf jeden Fall den Namen des Fotografen nennen, damit Sie ihn in den Urhebervermerk eingeben können (siehe Bild). Denn auch mit der Erlaubnis für die Veröffentlichung würden Sie ohne Angabe des Urhebers gegen Urheberrecht verstoßen. Die Genehmigung zur Verwendung eines Bildes bekommt man in der Regel nur für einen konkreten Artikel. Das heißt, das Bild dürfen Sie danach nicht wie selbstverständlich für weitere Veröffentlichungen nutzen, wenn es nicht so vereinbart wurde.
Auf der sicheren Seite sind Sie immer, wenn Sie alles selber machen - Text und Foto. Auch bei Ihrem Profilfoto sollten Sie auf eigene Bilder zurückgreifen.
Wenn Sie sich mal nicht sicher sind, fragen Sie beim Community Management per E-Mail an online@berliner-woche.de nach. Die Community Manager beraten Sie gern.
Weitere Tipps finden Sie hier.
Autor:Alexander Schultze aus Spandau |
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