Ursache für Großfeuer an der Köpenicker Straße unklar
Mehr als 100 Löschkräfte waren wenig später vor Ort. Kurz nach ihrem Eintreffen brach das Dach zusammen und sorgte für ein gewaltiges Inferno. Erst nach gut zwei Stunden war der Brand unter Kontrolle. Allerdings flammten auch danach immer wieder Feuernester auf. Dafür sorgte viel leicht brennbares Material, das sich in Form von Waren oder Verpackung in dem Supermarkt befand. Um an sie heranzukommen wurden mit Hilfe von Radladern des Technischen Hilfswerks Trümmerteile auseinander gezogen. Bis zum Nachmittag des 19. Januar dauerte der Einsatz, der zahlreiche Schaulustige anzog. Mehrere Stunden war die Köpenicker Straße zwischen Schlesisches Tor und Manteuffelstraße gesperrt.
Entstanden ist das Großfeuer möglicherweise in einem Lager. Die Ursache dafür war zunächst unklar. Erste Vermutungen reichten von einer defekten Gasleitung bis zu Brandstiftung. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.
Der etwa 800 Quadratmeter große Netto-Markt wurde im Jahr 2005 erbaut. Zumindest auf längere Frist war vorgesehen, dass er dort wieder verschwindet. Im Rahmen des Programms Stadtumbau-West für den Kreuzberger Spreeraum gibt es Pläne für eine andere Nutzung des Grundstücks, zum Beispiel für Wohnungsbau. An seiner Uferseite soll ein Abschnitt des öffentlichen Wegs entlang der Spree angelegt werden.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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