Zwei Überfälle auf Spielhallen in Kreuzberg

Kreuzberg. Besucher in vielen Spielcasinos müssen klingeln, bevor sie eingelassen werden. Zwei Mal hat aber auch diese Vorsichtsmaßnahme zuletzt nicht vor Räubern geschützt.

Am Abend des 25. September verschafften sich zwei Männer nach dem läuten Zutritt zu einer Spielhalle in der Reichenberger Straße. Dort bedrohten sie den Angestellten mit einem Messer und einem Schlagstock. Während einer der Täter das Geld aus der Kasse nahm, kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen seinem Komplizen und dem Mitarbeiter. Der Angestellte erhielt dabei einen Schlag auf die Hand und brach sich den kleinen Finger. Mit der Beute flüchteten die Räuber über die Liegnitzer Straße.Zwei Tage später gegen 8.40 Uhr klingelte ein Mann an der Tür eines Casinos in der Gneisenaustraße. Eine Mitarbeiterin öffnete die Tür, aber eigentlich nur, um dem vermeintlichen Gast mitzuteilen, dass noch geschlossen ist. Daraufhin sprühte ihr der Unbekannte Pfefferspray ins Gesicht und bedrohte sie mit einem Messer. Er forderte die Herausgabe von Geldscheinen und Münzen. Nachdem die Frau das Kleingeld in einen Müllsack geschüttet hatte, konnte sie aus dem Laden entkommen. Kurze Zeit später verschwand auch der Räuber. Er verlor bei seiner Flucht zumindest einen Teil der Beute, denn auf der Solmsstraße fanden sich Münzen auf dem Gehweg und der Fahrbahn.

Die Angestellte erlitt Reizungen an den Augen und musste behandelt werden.

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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