Der Verein "Berliner helfen" sammelt Geld für Berliner Kinder und Jugendliche
Berlin. Noch gut drei Wochen bis Heiligabend. Für viele Familien ist die Vorweihnachtszeit nicht nur eine Zeit der besinnlichen Vorfreude, sondern vor allem eine Zeit der erhöhten Betriebsamkeit.
Doch nicht wenige Kinder und Heranwachsende in Berlin erleben keinen solchen aufgeregten Weihnachtstrubel, weil sie nicht in der Geborgenheit ihrer Eltern oder eines Elternteils leben, sondern in Heimen, Pflegefamilien und Einrichtungen der Jugendhilfe, in Flüchtlingsunterkünften oder sogar auf der Straße. Fast 10.000 Kinder leben in Berlin nicht bei ihren leiblichen Eltern, weil die nicht in der Lage sind, für sie zu sorgen.
Um auch diesen Kindern und Jugendlichen Vorfreude auf das Fest und ein Gefühl der Wertschätzung zu vermitteln, hat die Berliner Morgenpost mit ihrem Verein "Berliner helfen" zum 14. Mal die Aktion „Schöne Bescherung“ gestartet.
Auch die Berliner Woche und das Spandauer Volksblatt beteiligen sich erneut an der Aktion. Wir rufen unsere Leser und Berliner Firmen zu Spenden auf, mit denen ganz gezielt nicht nur einzelne Kinder und bedürftige Familien, sondern vor allem die zahlreichen ehrenamtlichen Initiativen, Vereine und gemeinnützigen Einrichtungen der Jugendhilfe unterstützt werden können.
Denn sie sind für ihre notwendige Arbeit auf Spenden angewiesen, da sie oft keine staatliche Unterstützung erhalten. Für Kinder, die unter Vormundschaft des Jugendamtes stehen, reichen die staatlichen Pflegesätze nicht aus, um kleine Extras wie einen Tanzkurs, eine Ferienfahrt oder das ersehnte Fahrrad oder Skateboard zu bezahlen. Hier können selbst kleine Spenden sehr helfen.
Die Teilnahme an Klassenfahrten oder Ausflügen wird für Kinder aus sozial schwachem Umfeld zum Problem, wenn das Geld dafür fehlt. Auch in diesen Fällen kann "Berliner helfen" auf Antrag von Lehrern oder des Amtsvormundes mit den gesammelten Spenden die Kosten übernehmen.
In den sozialen Brennpunkten der Stadt schaffen viele in privater Initiative gegründete Kinder- und Jugendeinrichtungen ein geeignetes Umfeld, in dem die Kinder nach der Schule lernen, spielen und ihre Freizeit sinnvoll gestalten können. Auch sie sind für ihre Arbeit auf Spenden angewiesen, wie das Kinderhaus Bolle in Marzahn, das Jonas Haus in Staaken oder das Multikulturelle Jugend Integrationszentrum in Charlottenburg. Orte, an denen Kinder gefördert, angeleitet und wertgeschätzt werden.
Kleine Wünsche erfüllen
Unterstützt werden soll auch das Flüchtlingsheim Refugium des Paul Gerhardt Stiftes, um bei den dort leben Flüchtlingskindern für Weihnachtsfreude zu sorgen. Mit den Spenden werden kleine Kinderwünsche erfüllt, übergeben werden die Geschenke dann von den Eltern.
Zur Vorweihnachtszeit gehören natürlich auch lieb gewonnene Traditionen wie die von Martina Freise organisierte Plätzchen-Backfahrt der Reederei Riedel. Am 12. Dezember werden wieder Reinickendorfer Kinder an Bord des festlich geschmückten Weihnachtsschiffes gehen und die Spree entlang fahren. Begleitet und betreut werden sie von den ehrenamtlichen „Engeln“ des Vereins „Von Kindern für Kinder“, der für ein gesundes und leckeres Schulfrühstück an zwei Reinickendorfer Grundschulen sorgt und dabei von "Berliner helfen" unterstützt wird.
Tradition ist auch die große Weihnachtsfeier des Ambulanten Kinderhospiz-Dienstes „Berliner Herz“, der sich mit ehrenamtlichen Helfern um Familien mit schwer- und chronisch kranken Kindern kümmert.
Machen Sie mit bei der Weihnachtsaktion „Schöne Bescherung“! Jeder gespendete Euro wird ohne Abzüge eingesetzt. Petra Götze
Autor:Petra Götze aus Mitte |
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