Techno in der Kirche

Kreuzberg. Unter der Überschrift „Safer Spaces – build bridges not walls“ findet vom 1. bis 3. Oktober die "Electronic Church" in der St. Thomas-Kirche statt. Dafür kooperieren der Techno-Club Tresor und die Kirchengmeinde miteinander und laden zu Konzerten, Tanz-Performances und Videoinstallationen ein. Auch beim experimentellen Gottesdienst am Sonntag, 3. Oktober, um 15 Uhr wird elektronische Musik aufgelegt. Im Anschluss erinnert Tresor-Gründer Dimitri Hegemann im Rahmen des Tags der Clubkultur an Musiker, die in diesem und im vergangenen Jahr verstorben sind.

„Nach wie vor ist die Existenz vieler Kulturschaffender und deren Einrichtungen gefährdet oder bedroht“, sagt Mitveranstalter Alex Schulze vom Tresor. „Schutzbedürftigen Menschen wird damit auch die Möglichkeit genommen, ihre Zufluchtsorte aufzusuchen. Durch unsere Veranstaltung wollen wir einen Beitrag leisten, einen weiteren Safer Space, einen Zufluchtsort, während dieser schwierigen Zeit zu bieten.“ Mit-Initiatorin Lea Gabers von Unbox, dem Jugendinnovationsteam des Kirchenkreises Berlin Stadtmitte, ergänzt: „Wenn die Gesellschaft immer weiter auseinander driftet, müssen wir – symbolisch gesprochen – Mauern niederreißen. Aber es gilt auch, Brücken zu bauen für mehr Mitgefühl, Verständnis und Vergebung. Das wollen wir mit unserer Veranstaltung.“ Das Programm so wie die geltenden Hygieneverordnungen finden sich unter www.unbox-berlin.de/electronic-church.

Autor:

Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf

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