Später, aber größer
Sanierung des Spreewaldbads verzögert sich

Das Hallen- und Wellenbad am Spreewaldplatz wurde 1987 eröffnet. Jetzt wird es saniert. | Foto: Thomas Frey
  • Das Hallen- und Wellenbad am Spreewaldplatz wurde 1987 eröffnet. Jetzt wird es saniert.
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Eigentlich sollte das Bad am Spreewaldplatz noch 2019 wegen umfassender Sanierungsarbeiten geschlossen werden. Der Starttermin verzögert sich aber, nach derzeitigem Stand um ungefähr ein Jahr. Der Grund: Der Umbau soll jetzt noch umfangreicher werden.

Bisher sei vor allem die dringend benötigte Erneuerung an der Bausubstanz vorgesehen gewesen, erklärt Matthias Oloew, Sprecher der Berliner Bäderbetriebe (BBB). Inzwischen habe es aber "ermunternde Signale" aus der Politik gegeben, auch im Bad selbst einiges zu verändern.

Wie das konkret aussehen könnte, stehe zwar noch nicht fest. Auch müsse der BBB-Aufsichtsrat erst einmal darüber entscheiden. Klar sei aber, dass dadurch ein neuer Sanierungsplan erstellt werden müsse. Schon das brauche zusätzliche Zeit.

Teurer wird das Vorhaben dadurch ebenfalls. Um wie viel könne zwar aktuell nicht gesagt werden, aber auf jeden Fall werden es "wesentlich mehr" als die bisher vorgesehenen rund 17 Millionen Euro.

Der aufgeschobene Baubeginn im Spreewaldbad hat wiederum Auswirkungen für die geplante temporäre Schwimmhalle, die auf dem Gelände des Prinzenbads entstehen soll. Sie gilt als Ersatz, wenn am Spreewaldplatz ungefähr zweieinhalb Jahre geschlossen ist. Andernfalls würde es im ganzen Bezirk kein Hallenbad mehr geben. Denn, wie mehrfach berichtet, schon seit Jahren ist das Baerwaldbad und seit Oktober 2018 auch die Holzmarktstraße nicht mehr nutzbar.

Die Zwischenlösung sollte eigentlich in diesem Herbst installiert sein. Sie kommt jetzt ebenfalls ungefähr ein Jahr später. Die Bauzeit für das zeitweise Hallenbad beziffert der BBB-Sprecher auf sechs Monate. Das bedeutet, im Frühjahr 2020 müssten die Arbeiten beginnen.

Sie fallen dann in die kommende Sommersaison im Prinzenbad. Was laut Oloew kein Problem sei. Da die Halle mitsamt ihrem Wasserbereich neu entstehe, müssten keine Schwimmbecken geschlossen werden. Allerdings steht das Baugrundstück für die Halle nicht mehr als Liegewiese zur Verfügung.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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