UNSER SPIELTIPP
Überlegen beim Legen: „Miyabi“ – Punkteträchtige Hochbeete
Gartenarbeit entspannt. Spielen zumeist auch. Am Spieltisch mit Plättchen einen Garten anzulegen, sollte deshalb geradezu heilsame Wirkung entfalten. Wäre da nicht der Ehrgeiz, einen höheren Ertrag als die Mitspieler zu erzielen.
Jeder besitzt einen eigenen Garten aus 36 Feldern. Ein gemeinsamer Vorrat hält Plättchen in drei Größen bereit, die auf jeweils einem Feld entsprechend viele dekorative Objekte sechs verschiedener Sorten tragen, etwa Bäume, Büsche oder Steine.
Wer am Zug ist, darf sich ein Plättchen nehmen und nach Belieben in seinem Garten platzieren. Die Spalte, in der das Objekt zu liegen kommt, ist dann allerdings für diesen Durchgang gesperrt. Außerdem sollten bei Auswahl und Anordnung der Plättchen ihr laufender Ertrag und ihr Wert bei Ende der Partie im Auge behalten werden.
Beim Auslegen wird die Anzahl der Objekte mit ihrer Ebene multipliziert. So bringt ein Plättchen mit drei Objekten auf der untersten Ebene zwar immerhin drei Punkte, ein Plättchen mit zwei Objekten auf Ebene 3 aber sogar sechs. Für die Schlusswertung kommt es dagegen darauf an, in den Reihen der verschiedenen Objektarten die Mehrheit vorzuweisen, um noch einmal kräftig Punkte zu sammeln.
Deshalb will stets gut überlegt sein, ob es lohnt, wertvolle Felder für einen sofortigen Punktgewinn zu überbauen und dadurch bei der Schlusswertung in dieser Objektart womöglich nicht einmal mehr auf Platz 2 zu kommen.
Obwohl jeder in seinem Garten ungestört agieren kann, ist durch die Möglichkeit, anderen gerade begehrte Plättchen gezielt wegzuschnappen, für hinreichende Interaktion gesorgt. Eine ganze Reihe von Varianten sorgen zudem dafür, dass sich auch mit dem Grundspiel vertraute Spieler vor immer neue Herausforderungen gestellt sehen. Es bleibt also spannend!
„Miyabi“ von Michael Kiesling; Verlag Haba; für zwei bis vier Teilnehmer ab acht Jahren; Spieldauer: etwa 45 Minuten; Preis: circa 30 Euro.
Autor:L.U. Dikus aus Kreuzberg |
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