"Rot" für Party-Hotspot
Lärmomat misst Geräuschpegel auf der Admiralbrücke
Der Bezirk geht gegen den Partylärm auf der Admiralbrücke vor. Dabei kommt ein kurioses Gerät zum Einsatz: ein sogenannter CityTree-Lärmomat. Der ruft laute Partygänger nachts zur Ruhe auf und kühlt gleichzeitig die Luft.
Auf der Admiralbrücke feiern junge Leute gerne laut. Was Anwohner stört, die in Ruhe schlafen wollen. Nun soll ein besonderes Gerät am Party-Hotspot für weniger Lärm sorgen. Der CityTree-Lärmomat misst den Geräuschpegel. Ist es nachts zu laut, zeigt er den Partygängern Rot an.
Der Bezirk will mit dieser neuen Methode Feiernde auf der Brücke und den umliegenden Straßen dazu animieren, sich leiser zu verhalten. Der Modellversuch soll zunächst bis Oktober laufen. Ziel sei die Minimierung der Lärmbelästigung für die Anwohner rund um die Admiralbrücke, so Bürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne). Im Auftrag des Bezirksamtes werben im Kiez auch „Nachtlichter“ beim Partyvolk für mehr Rücksichtnahme. Die Mitarbeiter sind freitags und sonnabends von 20 Uhr bis 4 Uhr morgens in den Partyzonen unterwegs, um „für ein friedliches und verständnisvolles Miteinander zu sorgen“. Sie sprechen mit Feiernden, Touristen, Kneipenwirten und Anwohnern und helfen auch bei Anliegen und Fragen weiter. Bei Verstößen verständigen die „Nachtlichter“ die Polizei oder das Ordnungsamt.
Der Lärmomat kann aber noch mehr. Er ist mit sogenannten Moosmodulen ausgestattet. Die reinigen die Luft von Feinstaub und kühlen sie. Finanziert wird das Projekt mit Mitteln aus dem Fonds für besondere touristische Projekte von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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