Hirsch an der Häuserwand
Urwald-Graffiti vom Green Forest Fund

Das Graffiti auf der anderen Spreeseite der Eastside Gallery mahnt den Verlust von Urwäldern an.  | Foto: Ulrike Kiefert
  • Das Graffiti auf der anderen Spreeseite der Eastside Gallery mahnt den Verlust von Urwäldern an.
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Ein großes Urwald-Graffiti schmückt jetzt eine Hauswand gegenüber der East Side Gallery. Es steht für mehr Wälder im Kampf gegen den Klimawandel.

Ein Urwald mitten in Berlin? Davon träumt Thorsten Walter, Gründer des Green Forest Fund, schon länger. Weil für so viele Bäume aber kein Platz ist, kommt der Wald jetzt wenigstens visuell in die Hauptstadt – in Form eines Urwald-Graffiti auf der Wand eines Wohnhauses am May-Ayim-Ufer gegenüber der East Side Gallery. „Echte Bäume werden hoffentlich irgendwann folgen“, sagt Walter.

Gemalt hat das Mural Jasmin Siddiqui vom Künstler-Duo „Herakut“. Das Bild zeigt einen Hirsch im Wald. Die gemeinnützige Organisation Green Forest Fund will mit dem Street-Art-Projekt auf die Bedeutung unbewirtschafteter Wälder aufmerksam machen. „In Deutschland sind 98 Prozent aller Wälder bewirtschaftet“, sagt Thorsten Walter. Urwald gebe es hierzuland keinen mehr. „Dabei sind Bäume und Urwälder unsere Verbündeten beim Kampf gegen den Klimawandel.“ So speicherten Urwälder drei Mal so viel CO2 wie bewirtschaftete Wälder.

Der Green Forest Fund kauft daher deutschlandweit Grundstücke auf, um dort unbewirtschaftete Waldflächen anzubauen. Spender können einen Baum für 30 Euro schenken. Laut Organisation seien auf diese Weise schon "Tausende Bäume" gepflanzt worden, beispielsweise mehr als 25 000 in Brandenburg.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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