Mehr Platz für Fußgänger
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg baut mehrere Kreuzungen verkehrssicher um

Die Kreuzung Köthener und Bernburger Straße wurde übersichtlicher gestaltet.  | Foto:  Ulrike Kiefert
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Poller, Zebrastreifen, Fahrradbügel: Das Bezirksamt hat mehrere Kreuzungen umgebaut. Damit Fußgänger sicherer über die Straße kommen.

Durch die Köthener Straße wurde gern mal schneller als erlaubt gefahren. Autos parkten die Ecken zur Bernburger Straße zu und wer rüber wollte, hatte buchstäblich das Nachsehen. Damit ist jetzt Schluss! Das Bezirksamt hat die belebte Kreuzung nicht weit weg vom Mendelssohn-Bartholdy-Park fußgängerfreundlich umgebaut. Mit Markierungen und 19 Pollern, vorgestreckten Gehwegen, breiten Sichtachsen und mit 48 Fahrradstellplätzen, plus acht für Lastenräder. „So verhindern wir das illegale Parken im Kreuzungsbereich und halten die Gehwege von falsch abgestellten Fahrrädern frei“, sagte Verkehrsstadträtin Annika Gerold (Grüne) beim Vor-Ort-Termin.

Rund 37 000 Euro hat der Umbau des Knotenpunktes Ecke Köthener und Bernburger Straße gekostet. Es ist die vierte Kreuzung, die unlängst nach dem gleichen Prinzip umgestaltet wurde. Die anderen sind Köpenicker Straße/Eisenbahnstraße, Markgrafenstraße/Besselstraße und Ritterstraße/Bergfriedstraße. Fertig sind auch länger schon die Kreuzungen Dolziger Straße und Pettenkofer Straße sowie die Ecke Wühlischstraße und Boxhagener Straße. Auch dort wurden die Fußwege vorgezogen, damit die Strecke zum Überqueren der Straße kürzer wird, die Fahrbahnen mit Pollern verengt, damit Autofahrer das vorgeschriebene Tempolimit einhalten, und Stellplätze für Fahrräder und E-Scooter eingerichtet.

Laut Stadträtin sind Senatsmittel für „viele weitere Ecken“ im Bezirk beantragt. Vor allem für die Schulwegsicherheit. Gerade vor Grundschulen gibt es häufige gefährliche Situationen. Sieben der 42 Grundschulen im Bezirk liegen direkt an einer Hauptstraße. Zum Beispiel die Aziz-Nesin-Grundschule und die Fanny-Hensel-Schule. Fußgängerüberwege, Ampeln oder ganze „Schulstraßen“ können helfen.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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