Kreuzberg. Das Ende des historischen Tunnelrohbaus unter der Dresdner Straße lässt sich nicht mehr verhindern. Das wurde bei der Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschuss am 14. Januar noch einmal deutlich.
Wie in unserer Ausgabe vergangene Woche berichtet, ist die Statik des Bauwerks nicht mehr gewährleistet. Der Verein Berliner Unterwelten wollte deshalb auf eigene Kosten Sicherungsarbeiten durchführen. Allerdings in geringerem Maße als vom Bezirk verlangt. Dessen Vorgaben überschritten wiederum die finanziellen Möglichkeiten der Unterwelten.
"Der Bezirk hat keine Mittel, um hier ein Risiko einzugehen", stellte Tiefbauamtsleiter Helmut Schulz-Herrmann erneut klar. Würde man die Pläne der Unterwelten durchwinken und es passiert ein Unglück, wäre Friedrichshain-Kreuzberg haftbar zu machen.
Auch die kurzfristig ins Spiel gebrachte Idee, noch einmal zu versuchen, den Tunnelschluss zumindest aufzuschieben, wurde schnell verworfen. Denn nach Angaben von Schulz-Herrmann ist der Auftrag dafür vom Senat entweder bereits ausgeschrieben oder das steht kurz bevor. Wird das gestoppt, kann auch hier der Bezirk in Regress genommen werden.
Selbst die anwesenden Vertreter der Berliner Unterwelten schienen sich schließlich mit dem Aus für das Bauwerk abgefunden zu haben. Für eine Rettung sei es jetzt wohl zu spät, sie hätte schon viel früher in Angriff genommen werden müssen. Ihr Vorsitzender Dietmar Arnold hatte aber noch eine Bitte: "Wir würden gerne das jetzt nicht verfüllte Teilstück weiter betreiben." Denn der Tunnel ist nicht nur unter der Dresdner Straße vorhanden, wo sich auch ein Bahnhofsrohbau befindet. Er reicht von dort weiter bis zur Heinrich-Heine-Straße in Mitte. Dieser Abschnitt, einschließlich ein unterirdischer Rest der Berliner Mauer, soll erhalten bleiben.
Thomas Frey / tf
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