Beteiligungsprozess beendet
Fazit zum Lausitzer Platz jetzt online

Beschlossene Sache: Der Lausitzer Platz soll komplett autofrei werden.  | Foto: : Ralf Bähren
  • Beschlossene Sache: Der Lausitzer Platz soll komplett autofrei werden.
  • Foto: : Ralf Bähren
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Der Lausitzer Platz soll autofrei werden. Anwohner und Gewerbetreibende konnten sich mit Ideen beteiligen. Nun stehen die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses zur Umgestaltung online.

Die dreiteilige Beteiligungsphase ist abgeschlossen. Über Monate konnten Anwohner, Bürgerinitiativen, Gewerbetreibende und die Grundschule mitentscheiden, wie der Lausitzer Platz zur autofreien Zone umgestaltet werden kann. Die Ergebnisse sind jetzt grafisch aufgearbeitet auf padlet.com/lausi/z3lkxxafcvjmqhxr/wish/2276352883 zu finden oder auf Plakaten vor Ort nachlesbar.

Am Lausitzer Platz mit der Heinrich-Zille-Grundschule, einer Kita, zwei Bolzplätzen und einem Spielplatz sollen die Autos nach und nach verschwinden. „Ein solches Projekt bietet viel Potenzial, muss aber auch gleichzeitig viele Interessen berücksichtigen“, sagt Verkehrsstadträtin Annika Gerold (Grüne). Dazu gehörten die Aufenthaltsqualität, Spiel und Bewegung, Gewerbe, Umweltaspekte und der Lärmschutz. Alle diese Aspekte seien im Austausch gesammelt worden, so Gerold weiter, und hätten dem Bezirksamt dabei geholfen herauszufinden, wie der Kiez für alle „am lebenswertesten ist“.

Im nächsten Schritt will das Bezirksamt einen Planungswettbewerb realisieren. Die Leitsätze aus dem Beteiligungsprozess sollen den beteiligten Planungsbüros und der Wettbewerbsjury als Grundlage dienen. Zwischenergebnisse werden im Laufe des Planungswettbewerbs bei einer öffentlichen Diskussion vorgestellt. Ursprünglich sollte die bauliche Umgestaltung in der zweiten Jahreshälfte 2022 beginnen.

Die Entscheidung, den Lausitzer Platz zur Fußgängerzone zu machen, geht auf einen Antrag der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Anfang 2019 zurück. Im Sommer 2020 beschlossen die Bezirksverordneten schließlich den Antrag „Widmung von Straßenzügen zu vier Fußgängerzonen“. Die vier Straßenzüge sind die Waldeyerstraße zwischen Rigaer Straße und Pettenkofer Straße, die Danneckerstraße zwischen Rudolfstraße und Rotherstraße, die Krautstraße zwischen zwei Spielplätzen südlich der Kleine Markusstraße sowie eben die Straßen rund um den Lausitzer Platz.

Seit Mitte November 2020 ist der nördliche Bereich des Platzes zwischen Waldemar- und der Eisenbahnstraße wie berichtet für den Autoverkehr gesperrt und als Fußgängerzone ausgewiesen. Das Fahrradfahren ist erlaubt, das Parken verboten. Die Poller, die den Zugang versperren, können für Rettungs- und Versorgungsfahrzeuge herausgenommen werden. Auch das Liefern und Laden für Gewerbetreibende oder private Umzüge ist per Ausnahmegenehmigung möglich.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

53 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 703× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 1.461× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 3.511× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.