Beteiligungsprozess beendet
Fazit zum Lausitzer Platz jetzt online
Der Lausitzer Platz soll autofrei werden. Anwohner und Gewerbetreibende konnten sich mit Ideen beteiligen. Nun stehen die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses zur Umgestaltung online.
Die dreiteilige Beteiligungsphase ist abgeschlossen. Über Monate konnten Anwohner, Bürgerinitiativen, Gewerbetreibende und die Grundschule mitentscheiden, wie der Lausitzer Platz zur autofreien Zone umgestaltet werden kann. Die Ergebnisse sind jetzt grafisch aufgearbeitet auf padlet.com/lausi/z3lkxxafcvjmqhxr/wish/2276352883 zu finden oder auf Plakaten vor Ort nachlesbar.
Am Lausitzer Platz mit der Heinrich-Zille-Grundschule, einer Kita, zwei Bolzplätzen und einem Spielplatz sollen die Autos nach und nach verschwinden. „Ein solches Projekt bietet viel Potenzial, muss aber auch gleichzeitig viele Interessen berücksichtigen“, sagt Verkehrsstadträtin Annika Gerold (Grüne). Dazu gehörten die Aufenthaltsqualität, Spiel und Bewegung, Gewerbe, Umweltaspekte und der Lärmschutz. Alle diese Aspekte seien im Austausch gesammelt worden, so Gerold weiter, und hätten dem Bezirksamt dabei geholfen herauszufinden, wie der Kiez für alle „am lebenswertesten ist“.
Im nächsten Schritt will das Bezirksamt einen Planungswettbewerb realisieren. Die Leitsätze aus dem Beteiligungsprozess sollen den beteiligten Planungsbüros und der Wettbewerbsjury als Grundlage dienen. Zwischenergebnisse werden im Laufe des Planungswettbewerbs bei einer öffentlichen Diskussion vorgestellt. Ursprünglich sollte die bauliche Umgestaltung in der zweiten Jahreshälfte 2022 beginnen.
Die Entscheidung, den Lausitzer Platz zur Fußgängerzone zu machen, geht auf einen Antrag der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Anfang 2019 zurück. Im Sommer 2020 beschlossen die Bezirksverordneten schließlich den Antrag „Widmung von Straßenzügen zu vier Fußgängerzonen“. Die vier Straßenzüge sind die Waldeyerstraße zwischen Rigaer Straße und Pettenkofer Straße, die Danneckerstraße zwischen Rudolfstraße und Rotherstraße, die Krautstraße zwischen zwei Spielplätzen südlich der Kleine Markusstraße sowie eben die Straßen rund um den Lausitzer Platz.
Seit Mitte November 2020 ist der nördliche Bereich des Platzes zwischen Waldemar- und der Eisenbahnstraße wie berichtet für den Autoverkehr gesperrt und als Fußgängerzone ausgewiesen. Das Fahrradfahren ist erlaubt, das Parken verboten. Die Poller, die den Zugang versperren, können für Rettungs- und Versorgungsfahrzeuge herausgenommen werden. Auch das Liefern und Laden für Gewerbetreibende oder private Umzüge ist per Ausnahmegenehmigung möglich.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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