Lärmstress in der Adalbertstraße: Bewohner fühlen sich auch dort gestört
Kreuzberg. Ärger wegen spätabendlichem Krach vor Lokalen gibt es im Bezirk an vielen Stellen. Das jüngste Beispiel ist die Adalbertstraße.
Dort, so beklagte Anwohner Friedrich Tünnerhoff vor Kurzem in der BVV, gebe es eine seit Längerem bekannte Lärmproblematik durch den Außenausschank und Sitzgelegenheiten vor Kneipen und Spätkaufgeschäften. Was, so seine Frage, habe der Bezirk in dieser Richtung bisher unternommen?
Die Antwort von Ordnungsstadtrat Dr. Peter Beckers (SPD) glich erst einmal der, die er auch schon anderen in ihrer Nachtruhe gestörten Bürgern gegeben hat: Ab 22 Uhr, so führte er auch hier aus, sei das Ordnungsamt für solche Beschwerden nicht mehr zuständig. Vielmehr müssten sie dann bei der Polizei angezeigt werden. Dabei sollten dann auch die Lärmverursacher möglichst eindeutig identifiziert werden. Das ist häufig schwierig, wie auch Beckers zugab.
Was der Bezirk auch den Bewohnern in der Adalbertstraße anbieten könne, seien weniger restriktive, sondern eher kooperative Maßnahmen. Wie schon in anderen Gebieten mit ähnlichen Problemen praktiziert, sollten auch hier Betroffene und Lokalbesitzer zusammengebracht und mögliche Lösungen diskutiert werden. Solche Runden werden durch das Projekt „Lokal leben“ organisiert. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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