"Pauline" ist wieder da: Historische Lok wurde restauriert

Die Lok Pauline sieht wieder annähernd so aus, wie sie einst aussah. | Foto: SDTB/C.Kirchner
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Kreuzberg. Das "Facelift" kostete 70 000 Euro. Sein Ergebnis: Pauline befindet sich jetzt wieder annähernd in ihrem letzten Betriebszustand und ist damit auch als Museumsobjekt aufgewertet.

Pauline ist der Name einer preußischen T3-Lok, Baujahr 1901, aus dem Bestand des Deutschen Technikmuseums, die in den vergangenen Monaten einer Restaurierung unterzogen wurde. Passiert ist das seit Ende Februar bei der Firma Netinera in Neustrelitz. Dort bekam das historische Dampfross unter anderem neu angefertigte Lokschilder, eine Trittstufe sowie ein Fensterschutzgitter. Auch die Laternen wurden ergänzt sowie Rostlöcher in den Kohlenkästen geschlossen. Die an einigen Stellen in den 1970er-Jahren angebrachte froschgrüne Farbe verschwand wieder zugunsten des authentischen Schwarz.

Lokomotiven des Typs T3 waren bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts meist auf den preußischen Kleinbahnstrecken unterwegs. Pauline wurde allerdings von Anfang an im Rangierdienst eingesetzt und zwar bis 1966 als Werkslok im Gaswerk Mariendorf. Ziemlich schnell danach wurde sie als Exponat für ein künftiges Technikmuseum von einer Vorläuferinstitution des heutigen Fördervereins erworben. Weil es bis zur Museumseröffnung aber noch rund 20 Jahre dauerte, diente Pauline dazwischen als Schauobjekt bei verschiedenen Veranstaltungen, etwa 1973 im Rahmen der Berlinale.

Dass die Lok ausgerechnet jetzt restauriert wurde, hängt mit dem Jubiläum ihres früheren Arbeitgebers, der Gasag, zusammen. Die feiert 2017 ihr 170-jähriges Bestehen und steuerte 30 000 Euro zum Facelift bei. Der Rest kam vom Förderverein des Technikmuseums.

Im Museum an der Trebbiner Straße nimmt Pauline jetzt wieder ihren bisherigen Stammplatz in der Eisenbahnabteilung ein – als Zeitzeugin einer Epoche der Berliner Industrie- und Verkehrsgeschichte. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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