Besser, schneller, elektrisch
Technikmuseum zeigt kleinen Sonderschau zu 100 Jahre S-Bahn

Der S-Bahn-Wagen der Bauart „Stadtbahn“ aus dem Jahre 1928. Er fuhr bis 1997. | Foto:  SDTB/Steffi Hengst
  • Der S-Bahn-Wagen der Bauart „Stadtbahn“ aus dem Jahre 1928. Er fuhr bis 1997.
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Unter dem Titel "Besser, schneller, elektrisch!" zeigt das Deutsche Technikmuseum eine kleine Sonderschau zum Jubiläum „100 Jahre Berliner S-Bahn“. Drei Fahrzeuge aus der Frühzeit der S-Bahn sind zu sehen.

Am 8. August 1924 ging auf der Strecke vom Stettiner Vorortbahnhof, dem heutigen Nordbahnhof, nach Bernau die S-Bahn in Betrieb. Ein Fragment des einzigen originalen S-Bahn-Triebwagens aus der ersten Fahrzeugserie von 1924 ist derzeit im Technikmuseum in der Trebbiner Straße 9 zu sehen. Das Deutsche Technikmuseum rekonstruiert anlässlich des S-Bahn-Jubiläums den am besten erhaltene Beiwagen. Er wird dann das einzige vollständige Fahrzeug der Bauart „Bernau“ sein. Zu den umfangreichen Arbeiten zählt die Wiederherstellung der Inneneinrichtung in der modernisierten Form, die der Wagen 1958 erhalten hatte. Der S-Bahn-Wagen aus der Urbaureihe wird später in der neuen Dauerausstellung Eisenbahn für die Anfänge der Berliner S-Bahn stehen. Geld für die Restaurierung gibt es vom Land.

Und noch zwei weitere Fahrzeuge sind im Museum zu bestaunen: Zum einen ein Wagen der S-Bahn-Bauart „Stadtbahn“ aus dem Jahre 1928. "Diese Wagen prägten mit über 1200 Exemplaren den Berliner Stadtverkehr von 1928 bis 1997", teilt das Museum mit. Zum anderen ein preußischer Abteilwagen aus dem Jahre 1906, der Besuchern deutlich machen soll, wie der Berliner Nahverkehr vor Einführung der S-Bahn aussah. Ergänzt wird die Sonderschau im historischen Lokschuppen zwei von weiteren Exponaten und Schautafeln.

Die Sonderschau "Besser, schneller, elektrisch! Die Anfänge der Berliner S-Bahn“ kann bis zum 31. März nächsten Jahres besichtigt werden. Das Technikmuseum ist dienstags bis freitags von 9 bis 17.30 Uhr, an den Wochenenden und feiertags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet zwölf, ermäßigt sechs Euro. Besucher bis 18 Jahre zahlen nichts.

Weitere Informationen im Internet auf technikmuseum.berlin.

Autor:

Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf

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