Gegen die Platznot in der Wohnung
Gewobag öffnet ersten Selfstorage-Lagerraum für Mieter
Die Gewobag hat ihren ersten Lagerraum für Mieter eröffnet. Hier wird bei Platznot oder Umzug Hausrat auf Zeit verwahrt – gegen Gebühr. Die Idee des Selfstorages, der mietbaren Lagerräume, stammt aus den USA.
Der Eingang ist videoüberwacht und alarmgesichert. Die blauen Türen lassen sich nur übers Smartphone öffnen. Ein Gang führt durch den Trakt. Rechts und links gehen begehbare Lagerräume verschiedener Größen ab. „Wir wollen, dass unsere Mieter ihre Sachen bei uns sicher einlagern könne“, sagt Oliver Falk-Becker. Er ist Projektleiter für das Selfstorage, den ersten Lagerraum, den die städtische Gewobag für ihre Mieter in einer ehemaligen Waschküche unten im Hochhaus an der Lindenstraße 112 eröffnet hat.
Zunächst im Testbetrieb für drei Monate. „Um Kinderkrankheiten auszuräumen“, sagt der Projektleiter. „Funktioniert es reibungslos, führen wir das Selfstorage flächendeckend ein“ in Räumen oder Heizkellern, die nicht mehr genutzt werden. „So sind wir direkt vor Ort, bei den Mietern im Kiez.“
Immer mehr Menschen mieten sich Räume auf Zeit, um bei Platznot in den eigenen vier Wänden, feuchten Kellern oder bei Umzügen persönliche Dinge zu lagern. Möbel, Bücher, Antiquitäten, Kleidung oder die Skiausrüstung. „Auch bei unseren Mietern wächst der Bedarf an Lagerräumen“, sagt Sven Harke-Kajuth, CDO und Bereichsleiter Digitalisierung und Konzernservices der Gewobag. Sei es, um Erbstücke von der Oma sicher zu lagern oder weil man sich von alten, aber liebgewonnenen Sachen nicht trennen wolle.
Solange das Selfstorage im Testbetrieb läuft, können die Räume nur monatsweise gemietet werden. Ansonsten ist die Mietzeit unbegrenzt. Ihren nächsten Selfstorage-Lagerraum will die Gewobag in der Goeckestraße in Lichtenberg eröffnen.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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