Bewag-Archiv im Technikmuseum
Vattenfall verschenkt historische Dokumente von Berlins Energieversorger

Übergabe der Bewag-Archivalien. Museumsdirektor Joachim Breuninger (links) sowie Stefan Hadré, Susan Hortmann und Lutz Wegner von Vattenfall. | Foto:  SDTB/C. Kirchner
  • Übergabe der Bewag-Archivalien. Museumsdirektor Joachim Breuninger (links) sowie Stefan Hadré, Susan Hortmann und Lutz Wegner von Vattenfall.
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Der Vattenfall-Konzern, der 2006 den kommunalen Energieversorger Bewag gekauft hat, hat dem Deutschen Technikmuseum historisch bedeutende Archivalien der 1884 gegründeten Berliner Städtische Elektrizitätswerke geschenkt.

200 Regalmeter Unterlagen, 137 000 Fotos und 1000 Pläne zur Geschichte der "Elektropolis Berlin" stehen künftig der historischen Forschung zur Verfügung. Die Archivalien können nun im Historischen Archiv des Museums erschlossen und der Forschung zugänglich gemacht werden. Sie dokumentieren die Bewag-Geschichte von 1884 bis 2005. Im Jahr 2006 hatte der Senat die städtische Stromfirma verkauft. Das Nachfolgeunternehmen Vattenfall Wärme Berlin AG schenkt die Sammlung dem Technikmuseum.

„Kein Industriezweig hat seit Beginn des 20. Jahrhunderts Berlins Wirtschaft so entscheidend geprägt wie die elektrotechnische Industrie und die Elektrizitätswirtschaft. Die Stromversorgung revolutionierte die Produktion in der Industriemetropole und den Großstadtverkehr. Dadurch wurde Berlin zur Elektropolis“, sagte Joachim Breuninger, Vorstand der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, bei der Übergabe der Archivalien Ende Juli. Das Bewag-Archiv soll ab Herbst für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Die Unterlagen werden seit 2021 durch ein Projektteam bearbeitet: So wurden bisher unverzeichnete Akten erschlossen, verpackt und nutzbar gemacht. Die bereits im Archiv der Bewag zugänglichen Archivalien wurden aufgearbeitet und Informationen aus einer bereits vorhandenen Datenbank an das Datenbanksystem des Deutschen Technikmuseums angepasst. Die in säurefreie Archivkartons verpackten Unterlagen wurden in zwei Lieferungen im Mai und Juli 2022 in die Magazinräume in der Trebbiner Straße eingelagert. Nachdem die Übergabe abgeschlossen ist, können die Archivbestände ab September für die Forschung genutzt werden.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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