Am 9. Mai geht es durchs Sanierungsgebiet Frankfurter Allee Nord

Stadtrat Wilfried Nünthel (CDU) dankte dem Gewerbetreibenden Christian Wolf (l.) für sein Engagement im FAN-Beirat. | Foto: Wrobel
  • Stadtrat Wilfried Nünthel (CDU) dankte dem Gewerbetreibenden Christian Wolf (l.) für sein Engagement im FAN-Beirat.
  • Foto: Wrobel
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Lichtenberg. Seit zwei Jahren nehmen Anwohner die Region der nördlichen Frankfurter Allee unter die Lupe. Ihre Ideen fließen in die Gestaltung von Grünzügen, Spiel und Stadtplätzen ein.

Im Sanierungsgebiet Frankfurter Allee Nord (FAN) muss in den kommenden Jahren viel angepackt werden. Welche Wünsche die unterschiedlichen Generationen für eine Gestaltung des Gebietes haben, das wird seit zwei Jahren in verschiedenen öffentlichen Gremien und Versammlungen erörtert.

Zu den wichtigsten Gremien zählt der FAN-Beirat, der aus Anwohnern, Gewerbetreibenden und Vertretern von Bildungseinrichtungen besteht. Das 15-köpfige Team bündelt die Wünsche vieler Bürger. Das Gremium empfiehlt dann öffentlichen Stellen, zum Beispiel dem Bezirksamt, wofür die vom Förderprogramm Stadtumbau Ost zur Verfügung gestellten Geldmittel in zweistelliger Millionenhöhe ausgegeben werden sollen.

Die ersten zwei Jahre sind vergangen, deshalb zogen Bürger auf der 5. FAN-Konferenz am 16. April eine erste Bilanz. Ob die Neugestaltung des Wohngebietsparks an der Hagen- und Gotlindestraße oder der Neubau der Jugendfreizeiteinrichtung in der Siegfriedstraße 29 - diese Projekte wurden unter Berücksichtigung vieler Bürgerwünsche umgesetzt. So wird der Wohngebietspark am 1. Juni um 11 Uhr an der Ecke Dietlinde- und Ortliebstraße feierlich eröffnet und der neue Jugendclub soll am 19. Oktober seine Eröffnung feiern.

Viele andere Projekte laufen erst an. So untersucht etwa das Planungsbüro "Raumplaner" zusammen mit Kindern und Jugendlichen den Kiez: Wo gibt es tolle und weniger tolle Spielplätze? Welche Wege werden von Kindern oft begangen? Ende April sollen die Kinder und Jugendliche bei Streifzügen "gute" und "schlechte" Stellen im Kiez ausweisen. Zielist es{sbquo}, diese Eindrücke in der Stadtplanung zu berücksichtigen und mit gezielten Maßnahmen besonders beliebte Plätze und Straßen baulich zu verbessern oder grüner zu gestalten.

Um Verbesserung gerade bei dem Erhalt der Natur bemühen sich aber auch viele erwachsene Bewohner, denen Naherholung und die Historie der Kieze wichtig sind. Mit der Gestaltung eines "Kulturwanderweges" will eine FAN-Beirats-Arbeitsgruppe ein Highlight schaffen, das auch neuen Anwohner die Geschichte der Kieze nahe bringen soll. Eine Beschilderung entlang des Pfades könnte für Orientierung sorgen. Als Start und Ziel des Pfades könnte dabei der Stefan-Heym-Platz dienen, von der Howoge im Jahr 2018 umgestaltet werden soll. Denn die Wohnungsbaugesellschaft plant in direkter Nachbarschaft - an der Frankfurter Allee 135 - die Errichtung eines 18-geschossigen Hochhauses. Die Anwohner überlegen schon jetzt, wie sich der Platz in die neue Bebauung einfügen soll. Zum Thema gibt es regelmäßig Workshops, an denen sich Interessenten jederzeit beteiligen können.

Weitere Infos gibt es beim Rundgang zum Tag der Städtebauförderung am 9. Mai.

Los geht es um 14 Uhr am Stefan-Heym-Platz. Der Spaziergang dauert etwa drei Stunden und ist kostenfrei. Auskünfte zu Workshops erteilt die Stadtentwicklunsgesellschaft "Stattbau" unter 69 08 10.
Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 163× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 484× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 453× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 884× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.