Sozialverträglich modernisieren
Bezirk und Deutsche Wohnen schließen Vereinbarung zur Metastraße ab
Im Vorfeld von Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen haben die Deutsche Wohnen und das Bezirksamt eine Vereinbarung für eine sozialverträgliche Sanierung von Wohnungen in Lichtenberg abgeschlossen.
Die Deutsche Wohnen plant die Sanierung von Häuser an der Metastraße 2-30 im Weitlingkiez, insgesamt 575 Wohnungen. Diese wurden in den 1930er-Jahren erbaut. Seit 2013 gehören sie zum Bestand der Deutsche Wohnen. Das Quartier liegt im Bereich eines Sozialen Erhaltungsgebiets. Deshalb musste vor Beginn von Arbeiten solch eine Vereinbarung ausgehandelt und unterschrieben werden. Eine Soziale Erhaltungssatzung dient dem Schutz der Zusammensetzung der Bevölkerung sowie des Wohnungsbestands in einem begrenzten Gebiet. Das bedeutet, dass alle baulichen Veränderungen vom Bezirksamt genehmigt werden müssen. Damit soll verhindert werden, dass Mieter durch Luxusmodernisierungen und damit steigenden Mieten aus dem Gebiet verdrängt werden.
Energetische Erneuerung
Die Modernisierung an der Metastraße zielt auf die Herstellung eines zeitgemäßen energetischen Standards ab und dient der Steigerung des Wohnwerts, heißt es von der Deutschen Wohnen. Vorgesehen sind unter anderem die Dämmung der obersten Geschossdecke, die Verstärkung der elektrischen Steigleitungen und der Einbau einer Gegensprechanlage. Zusätzlich erfolgt in der Metastraße 14-20 der Austausch der einfachverglasten Fenster gegen Holz-Isolierglasfenster. Des Weiteren sind Instandsetzungen und Überarbeitung der Treppenhäuser, Dächer und Fassaden, Balkone und Loggien sowie die Herrichtung der Außenanlagen vorgesehen.
Verlässlichkeit schaffen
In der Vereinbarung werden unter anderem Aussagen zu maximalen Miethöhen nach der Sanierung, zum Umgang mit Härtefällen und zur Kommunikation mit den Mietern getroffen. Unterzeichnet wurde sie vom Stadtrat für Stadtentwicklung, Bürgerdienste, Arbeit und Soziales, Kevin Hönicke (SPD), sowie vom Vorstand der Deutsche Wohnen, Lars Urbansky. „Mit dieser Vereinbarung ergänzen wir die gesetzlichen Regelungen für Modernisierungsmaßnahmen und schaffen für unsere Mieterinnen und Mieter noch mehr Verlässlichkeit und Planbarkeit“, so Urbansky. Indem sie ihre Vereinbarung öffentlich machen, hoffen die Vertragspartner auch, Ängste vor den anstehenden Baumaßnahmen und deren Folgen abzubauen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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