Dirk Moritz bekommt Auszeichnung für sein Engagement in Lichtenberg
Dirk Moritz ist es zu verdanken, dass das Bauprojekt der Zukunft nicht in Berlin-Mitte, sondern in Lichtenberg stattfindet. Dafür braucht es schon jemanden, der verrückt genug ist, sagte der Bundestagsabgeordnete Martin Pätzold (CDU) beim Neujahrsempfang der CDU Lichtenberg. Im Rahmen des Empfangs erhielt der Unternehmer den Preis für besondere Verdienste.
Moritz ist ein Unternehmer, der Lichtenberg in der Welt bekannt macht, begründete der Bundestagsabgeordnete Pätzold die Preisvergabe. Dotiert ist die Auszeichnung mit 500 Euro. Dirk Moritz kündigte an, das Preisgeld zu spenden: an den Sportkindergarten Kinder in Bewegung am Berkenbrücker Steig 9 und fürs ehrenamtliche Engagement von Franziska Heyn. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Straßenränder und Gehwege in Alt-Hohenschönhausen zu bepflanzen und zu säubern.
Der einstige Boxer und Sportlehrer Dirk Moritz hat sich mit der Entwicklung der Zuckerwarenfabrik an der Konrad-Wolf-Straße zum Wohnstandort bereits einen Namen gemacht. Seinen größten Coup will er allerdings auf der gegenüber liegenden Straßenseite landen, gleich neben dem Sportforum: The Square3 heißt das Projekt, das für eine halbe Milliarde Euro entwickelt werden soll (die Berliner Woche berichtete). Das Vorhaben, zu dem drei Hochhäuser zählen, soll auf einer Fläche von insgesamt 74.100 Quadratmetern entstehen. The Square3 soll nicht nur etwa 400 Wohneinheiten, sondern auch Hotellerie und Gastronomie bieten. Wir wollen bereits im Frühjahr dieses Jahres mit der Vermarktung der Flächen beginnen, so Dirk Moritz. Seine nach ihm benannte Unternehmensgruppe kaufte die brach liegende Fläche, entwickelte die Pläne und will sie nun zur Baureife bringen.
Wie das Projekt realisiert werden kann, ist noch Gegenstand des Bebauungsplanverfahrens. Das Bezirksamt befürwortet das Projekt unter der Bedingung, dass die heranrückenden Wohnbauten die Nutzung des Sportforums nicht beeinträchtigen, sagt der Stadtrat für Stadtentwicklung, Wilfried Nünthel (CDU).
Bislang sah die Senatsverwaltung für Inneres und Sport einen Konflikt: Die neuen Anwohner könnten sich durch den Lärm von Sportveranstaltungen gestört fühlen und klagen. Lärmgutachten sollen klären, ob dieser Konflikt tatsächlich zu befürchten ist. Das Bebauungsplanverfahren wird fortgeführt, sagt Nünthel. Dirk Moritz hofft im Herbst auf die ersten baurechtlichen Genehmigungen.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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