Bäume und Regenmulden
Entscheidung für klimagerechte Umgestaltung der Gudrunstraße ist gefallen
Das Gutachterverfahren zur klimagerechten Umgestaltung Gudrunstraße im Fördergebiet Nachhaltige Erneuerung Frankfurter Allee Nord (FAN) ist abgeschlossen. Die Jury entschied sich für den Entwurf der Hoffmann-Leichter Ingenieurgesellschaft.
Der Siegerentwurf sieht ein modulares Baukastensystem vor. Damit gehen eine Neuordnung der Verkehrsflächen sowie die Integration von Grünflächen einher. Geplant sind Versickerungsmulden zur Regenwasserbewirtschaftung, Gehwegvorstreckungen und von Bäumen unterbrochene Parkplätze, die das Straßenbild auflockern. Der dreieckige Platz zwischen Gudrun- und Fanningerstraße wird ökologisch aufgewertet und erhält eine bessere Aufenthaltsqualität.
„Mit dem Entwurf von Hoffmann-Leichter haben wir eine großartige Grundlage für die klimagerechte Neugestaltung der Gudrunstraße, die den unterschiedlichen Anforderungen gerecht wird“, lobt Stadträtin Filiz Keküllüoğlu (B‘90/Grüne). Sie freue sich besonders darüber, dass neben einer verbesserten Verkehrsführung auch wohnungsnah Grünflächen geschaffen werden. Das Verfahren wurde vom Bezirksamt initiiert, um die Gudrunstraße als verbindendes Element zwischen der Alten Frankfurter Allee/Siegfriedstraße und dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde zu stärken. Dabei ging es darum, die Verkehrsflächen an die tatsächliche Auslastung anzupassen und gleichzeitig Vorkehrungen gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu treffen.
Anwohner und interessierte Bürger hatten hatten vorab die Möglichkeit, die Entwürfe online auf mein.berlin.de als auch im Stadtteilzentrum Fanningerstraße einzusehen und Anmerkungen zu äußern. Zwei Vertreter des FAN-Beirats haben diese Anregungen in das Verfahren eingebracht. Das Gutachterverfahren in Höhe von 25 000 Euro wurde aus dem Förderprogramm Nachhaltige Erneuerung Frankfurter Allee Nord finanziert. Im Rahmen der Ausarbeitung der Planung werden alle Interessierten im Frühjahr die Möglichkeit haben, ihre Anregungen in das weitere Verfahren einzubringen. Die Gebietsbeauftragte STATTBAU wird dazu zeitnah informieren.
Die Arbeiten am Zentralfriedhof zur Neugestaltung des Eingangs zur „Gedenkstätte der Sozialisten“ begannen bereits im Sommer. Auch dort geht es um eine Aufwertung, Die weitläufige Fläche soll optisch verkleinert werden und ein repräsentativer Stadtplatz entstehen.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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