Gensinger Viertel wächst

Friedrichsfelde. Im Wohngebiet von Friedrichsfelde-Ost werden sich wieder die Kräne drehen und neue Wohnhäuser errichten. Ein entsprechendes Bauvorhaben stellten die Investoren bei einem Bürgerforum Ende Januar vor.

Das Grundstück westlich der Gensinger Straße 103 ist bereits durch die Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbH durch eine Mehrfamilienhaussiedlung bebaut worden.

Nun beabsichtigt die NCC Wohnimmobilien GmbH die Fortführung der Bebauung auf dem Grundstück nördlich des Areals und wird daher Mehrfamilienhäuser mit 5 bis 6 Etagen bauen. Insgesamt sollen 223 Wohnungen zwischen 40 und 110 Quadratmetern Wohnfläche entstehen. Dazu kommen 139 Parkplätze. Die Fertigstellung des Vorhabens ist für das vierte Quartal 2017 geplant. „Das vorhandene Wohngebiet wird mit der neuen Bebauung sinnvoll ergänzt und stärkt das Wohnquartier Gensinger Viertel in seiner Entwicklung“, erklärte Baustadtrat Wilfried Nünthel (CDU). Für die Anwohner wird es in diesem und im nächsten Jahr einige Einschränkungen geben, denn die Wasserbetriebe müssen eine Wasserleitung neu bauen. Deshalb muss die Gensinger Straße zeitweilig gesperrt werden.

An anderer Stelle haben die Bagger schon ganze Arbeit geleistet. Vom Forum Kalinka mit Kaufhalle und Dienstleistungseinrichtungen ist nichts mehr übrig geblieben. Jetzt schützt nur noch ein Bauzaun das Gelände. Die Hanseatische Immobilien Treuhand GmbH+Co errichtet auf dem Areal an der Ecke Alt-Friedrichsfelde und Gensinger Straße 75 Reihenhäuser. Und nur wenige hundert Meter entfernt beginnt im Februar der Bau von drei Mehrfamilienhäusern. Lichtenberg wächst, das ist im Gensinger Viertel besonders gut zu sehen. Bisherige Brachflächen werden bis auf den letzten Quadratmeter genutzt, um neue Wohnungen zu schaffen. Doch langjährige Anwohner sehen das skeptisch. Bereits jetzt fehlt es im Kiez an Parkplätzen. Größter Kritikpunkt jedoch sind die fehlenden Einkaufsmöglichkeiten. Die Kiezbewohner müssen weite Wege für ihre Erledigungen in Kauf nehmen. Einzelhandel ist nicht geplant, sagte Wilfried Nünthel, und schob hinterher: „Ich kann keinen Einzelhändler zwingen, hierher zu kommen.“ KT

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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