Howoge zieht eine erste Bilanz der Wohnungsbauoffensive

Die Howoge investiert offensiv in Neubau und den Zukauf von Wohnungen. | Foto: Wrobel
2Bilder
  • Die Howoge investiert offensiv in Neubau und den Zukauf von Wohnungen.
  • Foto: Wrobel
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Lichtenberg. Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, diesem Ziel hat sich die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Howoge seit 2013 verpflichtet. Mehr als 60 Prozent der neuen Wohnungen entstehen dabei im Bezirk.

Die Howoge ist der größte Vermieter in Lichtenberg. Insgesamt zählt die Wohnungsbaugesellschaft mehr als 59 000 Wohnungen, davon befinden sich 51 000 Wohnungen im Bezirk. Zum Bestand zählen Großsiedlungen wie etwa in Neu-Hohenschönhausen, aber auch Altbau-Wohnungen wie etwa im Kaskelkiez rund um die Kaskelstraße.

Mit der seit vier Jahren laufenden Neubauoffensive will die Howoge nun mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen. Das vom Berliner Senat vorgegebene Ziel heißt, den angespannten Wohnungsmarkt durch neue Wohnungen zu entspannen. Denn tatsächlich beträgt auch im Bezirk die Leerstandsquote rund 1 Prozent. Bis zu 1500 neue Wohnungen zu bauen hatte sich die Howoge deshalb zur Aufgabe gemacht. Eine Zwischenbilanz zeigt: Bis heute sind rund 1180 Wohnungen fertig gestellt. Rund 2400 Wohnungen werden derzeit gebaut, weitere 2650 Wohnungen sind in Planung. "Mit voraussichtlich mehr als 6200 fertig gestellten Wohnungen werden wir im Jahr 2020 einen erheblichen Teil unseres Wachstumsprogramms bewältigt haben", sagt Stefanie Frensch. Die Geschäftsführerin der Howoge ist zuversichtlich, auch das nächste Etappenziel im Jahr 2026 zu erreichen. Möglich wäre der Bau von weiteren 4000 Wohnungen. Die Grundstücke dafür seien "überwiegend gesichert", heißt es.

Auch bei den künftigen Investitionen stünde der Bezirk Lichtenberg weiterhin im Fokus, informiert das Unternehmen. Dabei schafft die Howoge ausnahmslos Mietwohnungen. Knapp 60 Prozent aller Neuvermietungen im Bestand und den neuen Wohnbauprojekte im Jahr 2016 erfolgte an Mieter mit Wohnberechtigungsschein. Die Bestandsmieten liegen im Durchschnitt bei 5,83 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. Teurer sind die neu gebauten Wohnungen der Howoge. Hier müssen Mieter im Durchschnitt 6,18 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter bezahlen. Die aktuelle Berliner Durchschnittsmiete bei den frei auf dem Markt gehandelten Wohnungen lag laut IBB Wohnungsmarktbericht Ende 2016 bei 9,65 Euro pro Quadratmeter.

Zu den größten, sich noch in Planung befindlichen Projekten im Bezirk gehört etwa das 18-geschossige Hochhaus an der Frankfurter Allee 135. Hier sollen rund 215 Mietwohnungen und Platz für Gewerbe entstehen. Darüber hinaus hat die Howoge gemeinsam mit Bürgern Ideen für die Gestaltung des künftigen Stefan-Heym-Platzes an der Grenze zum Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gesammelt: Das Hochhaus soll mit dem Platz eine einladende Eingangssituation für den Bezirk schaffen. Bis 2026 soll der Bestand auf insgesamt 75 000 Wohnungen angewachsen sein. KW

Die Howoge investiert offensiv in Neubau und den Zukauf von Wohnungen. | Foto: Wrobel
Die Howoge investiert offensiv in Neubau und Zukauf von Wohnungen. Foto: Wrobel | Foto: Wrobel
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.612× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.952× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.586× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.488× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.